Hattingen. . Frank R. Hemmersbach hat Ideen für verschiedene Veranstaltungen zwischen der Schulenburg und dem Bismarckturm in Hattingen.

Frank R. Hemmersbach plant weit voraus. Einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt auf dem Vorplatz der Schulenburg und im Restaurant „Neue Schulenburg“: Das ist seine Idee. Er möchte dabei auch den Bismarckturm mit einbeziehen. „Das habe ich vergangenes Jahr zu Weihnachten noch nicht geschafft, aber ich möchte einen Probelauf mit einem Frühjahrsmarkt machen“, erklärt der engagierte Hattinger. Denn eigentlich will er in allen vier Jahreszeiten an dem Ort hoch über der Hattinger Altstadt etwas bieten. „Dieser Ort ist so schön. Er hat eine besondere Atmosphäre“, erklärt er.

Mobile Verkaufshäuschen schweben ihm vor, eine Standmiete soll es nicht geben. Besucher müssen keinen Eintritt zahlen. Teile der Einnahmen sollen gespendet werden. Klein mit etwa zehn Ständen beginnen will Hemmersbach. Er kann sich aber vorstellen, dass sich das Konzept ausweiten lässt. Den Barocksaal in der „Neuen Schulenburg“ will er einbeziehen. Vereine, Händler und mehr könnten sich dort vorstellen. Kulinarisches soll es natürlich auch neben Kunsthandwerk bei den Veranstaltungen geben.

Nicht nur auf die Innenstadt konzentrieren

Hattingen sei im Dornröschenschlaf, findet der weit gereiste Mann, der auch mal für die Deutsche Bank in Spanien gearbeitet und sich später selbstständig gemacht hat. Nun ist er im Ruhestand – und will sich für die Stadt engagieren. Es würde stets nur die Innenstadt bespielt, kritisiert er.

Auch für den Pavillon hat Hemmersbach bereits Pläne.
Auch für den Pavillon hat Hemmersbach bereits Pläne.

Einen Versuch für einen Weihnachtsmarkt rund um und in der Schulenburg hatte Hemmersbach bereits 2015 gestartet, scheiterte aber an der Bürokratie. Nun will er einen neuen Anlauf starten. Der sieht so aus: Stimmungsvoll möchte er den Weg zum Bismarckturm beleuchten, beispielsweise mit Kerzen in Gläsern. Im Turm könnte eine Märchenfee dann Geschichten erzählen. Auch Turmbläser oder Chöre könnten dort Musik erklingen lassen. „Außerdem wären Kutschfahrten zur Schulenburg vom Busbahnhof aus möglich.“ Eine Eisfläche für Kinder schwebt ihm vor.

Isenburg langfristig einbeziehen

Hemmersbach, der sich auch für die TSG Sprockhövel engagiert, kann sich nach Weihnachten einen Markt mit Glücksbringern für den Jahreswechsel vorstellen. Das gebe es in einer anderen Stadt erfolgreich. Die Einbeziehung des Isenburg-Geländes strebt er langfristig an.

„Hattingen verkauft sich unter Wert“, findet der Mann, der sich auch einen überdachten, fest installierten, täglichen Biomarkt in Hattingen wünscht. Und der sagt: „Venlo wirbt in Hattinger Medien – warum wirbt Hattingen nicht in den Niederlanden für sich?“ Es gebe eine Vielzahl an Verbesserungsmöglichkeiten: „Warum werden bei Märkten nicht die Schaufenster mit einbezogen mit einer Aktion wie: Welches Geschäft ist zu Weihnachten oder Ostern am schönsten dekoriert?“