Hattingen. Die Verhandlungen über den Pachtvertrag in Holthausen stocken weiterhin. Bisher war ein Umzug neben die Wuppertaler Uni-Klinik erste Wahl.

Die Reha-Klinik könnte in Hattingen bleiben, auch wenn sie ihren Standort an der Straße Am Hagen in Holthausen Ende 2022 aufgibt. Dann endet der Pachtvertrag mit der Axa-Gruppe. Die Eigentümerin der Immobilie sei nach wie vor nicht bereit, der zur Helios-Gruppe gehörenden Reha-Klinik tragbare Konditionen für eine Pachtverlängerung anzubieten, sagt Volker Martin, Sprecher des Krankenhauses. Seit Jahren bemüht sich die Klinik darum, den Pachtzins deutlich nach unten zu drücken.

Drittgrößter Hattinger Arbeitgeber

Im März 2017 hat die Klinikleitung die 550 Mitarbeiter des nach Stadtverwaltung und EvK drittgrößten Hattinger Arbeitgebers über ihre Umzugspläne informiert, weil die Verhandlungen ein zweites Mal gescheitert waren. Favorit für einen neuen Standort ist das Campus-Gelände neben der Wuppertaler Uni-Klinik, weil das Hattinger Haus dort mit seinen Rehabilitations-Angeboten direkt neben eine Klinik der Akut-Versorgung ziehen könnte.

Entscheidung fällt 2019

Nun werden weitere Standorte in Betracht gezogen. „Wir können uns auch einen Neubau auf dem ehemaligen O&K-Gelände an der Nierenhofer Straße gut vorstellen“, bestätigte Volker Martin jetzt auf Anfrage der WAZ. Die Anforderungen an eine neurologische Früh-Reha-Klinik, zu der sich die Holthauser spezialisieren wollen, ließen sich neben dem Reschop ebenso gut umsetzen wie in Wuppertal. Für Hattingen spreche die Nähe zur Innenstadt, für Wuppertal die Nähe zur Akut-Medizin. „Es ist noch nichts entschieden“, sagt Martin. „Das muss aber 2019 passieren, damit der Neubau bis Ende 2022 steht.“