Hattingen/Witten. Der Hattinger (50) muss das Amt als Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium abgeben. ZU seiner Zukunft äußert er sich nicht.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Ralf Brauksiepe muss mit Bildung des neuen Regierungskabinetts sein Amt als Parlamentarischer Staatssekretär im Verteidigungsministerium abgeben. Damit endet auch seine langjährige, enge Zusammenarbeit mit Ministerin Ursula von der Leyen. Ob der 50-Jährige künftig Aufgaben über sein Bundestagsmandat hinaus haben wird, bleibt vorerst offen.
„Gerne hätte ich die Arbeit als Parlamentarischer Staatssekretär auch in der neuen Bundesregierung fortgesetzt“, so Brauksiepe in einer schriftlichen Erklärung am Montag. „Aber es überwiegen bei mir Dankbarkeit und Stolz, dass ich achteinhalb Jahre lang an verantwortlicher Stelle in zwei Ministerien mitarbeiten durfte.“
Chefin von der Leyen zu Gast in Niederwenigern
Von 2009 bis 2013 arbeitete er im Arbeits- und Sozialministerium, seit 2013 im Verteidigungsministerium. Seine Chefin war an beiden Stellen Ursula von der Leyen (59), die im Sommer 2012 extra nach Niederwenigern kam, um ihren politischen Stellvertreter bei der erneuten Nominierung als Bundestagskandidat zu unterstützen. Launig erzählt sie damals aus dem Alltag, verriet beispielsweise, dass Brauksiepe „brillant Englisch“ spreche – „das sollte man gar nicht so vermuten“.
Brauksiepes Aufgaben lagen in den Abteilungen Politik, Planung, Führung Streitkräfte, Strategie und Einsatz sowie Haushalt und Controlling. Er vertrat von der Leyen insbesondere im Haushaltsausschuss.
Positive Erinnerungen an die Truppenbesuche
Im neuen Kabinett stehen ihr jetzt der ehemalige CDU-Generalsekretär Peter Tauber und CSU-Mann Thomas Silberhorn zur Seite. Neben Ralf Brauksiepe ist auch Markus Grübel aus dem Amt ausgeschieden.
„Ich denke gerne an die Truppenbesuche der vergangenen Jahre zurück. Dank dieser Begegnungen und dessen, was wir in den vergangenen Jahren für unser Land erreicht haben, blicke ich auch mit großer Zufriedenheit auf meine Tätigkeit zurück“, endet die Stellungnahme. Zu zukünftigen Aufgaben äußert sich Ralf Brauksiepe darin nicht. Für ein persönliches Gespräch mit der WAZ-Redaktion ist er seit einer Woche nicht zu erreichen.