Hattingen. . Unbekannte geben sich als Verwandten des Geschäftsmannes aus. Sie bringen billige Teppiche teuer an die Bürger. So geht die fiese Masche.

Seit knapp 26 Jahren widmet sich Farhad Bijan Teppichen in Hattingen. Seit Jahren ärgert sich der 60-Jährige immer wieder über Teppich-Betrüger. Er warnt: „Derzeit geben sich Unbekannte als Mitarbeiter oder Verwandte von mir aus.“

„Eine Frau hat mir berichtet, dass ihr sogar Geld gestohlen wurde“, sagt Bijan. Er ist Inhaber des Orient-Teppich-Hauses Bijan an der Bahnhofstraße 1. Es sei nicht das erste Mal, dass Betrüger unterwegs sein und seinen Namen missbrauchen würden, bedauert Bijan.

Betrüger behaupten, Bijan sei erkrankt

„Teils rufen sie Nummern aus dem Telefonbuch an, geben an, Verwandte von mir zu sein. Sie behaupten dann auch gegenüber Kunden, ich sei krank oder in den Iran gefahren.“ Billige Teppiche würden dann als teure verkauft. „Mich sprachen Betroffene darauf an, ich habe immer gesagt, dass ich das nicht bin, hatte zeitweise sogar große Schilder mit Warnungen im Schaufenster.“

Und jetzt seien eben wieder Betrüger mit genau jener Masche unterwegs. „Ich habe einige der verkauften Teppiche auch begutachten lassen. Die haben billige, von Maschinen produzierte Brücken statt für 18 Euro für 3000 Euro verkauft“, warnt Bijan.

Bei der Polizei liegt noch keine Meldung vor

Bei der Polizei indes haben sich Geschädigte bislang noch nicht gemeldet. „Wenn sich mehrere melden, dann geben wir von unserer Seite eine Warnung vor Betrügern aus, sonst nicht“, erklärt Sonja Wever, Sprecherin der EN-Kreis-Polizei.