Hattingen. . Mit dem Geld rückt die gewünschte Rutsche für kleinere Kinder in greifbare Nähe. Sie soll bis zum Spielplatztag im April fertig sein.

Eine neue Rutsche für jüngere Kinder auf dem Spielplatz Rackerwerk des Industriemuseums rückt in greifbare, weil finanzierbare Nähe: Denn der „Deutsche Spielraum-Preis 2017“ bringt einen 3000-Euro-Einkaufs-Gutschein nach Hattingen.

Spielend lernen, wie ein Hochofen funktioniert: Das bietet die Spielhochofen des Spielplatzes Rackerwerk in Hattingen.
Spielend lernen, wie ein Hochofen funktioniert: Das bietet die Spielhochofen des Spielplatzes Rackerwerk in Hattingen. © IM

Vor einem halben Jahr reichte Museumsleiter Robert Laube die Bewerbung bei der auslobenden „Stadt und Raum Messe und Medien GmbH“ ein. Das Rackerwerk maß sich mit 74 Spielplätzen aus Österreich, der Schweiz, Deutschland – und hat einen der Hauptpreise erhalten.

Jury lobt den Spielplatz als einen Abenteuerort

„Es scheppert und staubt im Rackerwerk. Der Museums- und Eisenhüttenspielplatz ist ein Abenteuerort und ein Lernort zur Eisen- und Stahlproduktion – ohne pädagogischen Zeigefinger“, lobt Jury-Mitglied Tamara Hernandez vom Deutschen Olympischen Sportbund. Der ist wie die Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz Kooperationspartner beim Wettbewerb. Das Rackerwerk löse Grenzen zwischen Arbeit und Spiel auf. Die An- und Einbindung ins Gelände sei überzeugend und gestalterisch mutig gelungen.

Landschaftsarchitektin Birgit Diermann konzipierte den Spielplatz, der 2009 eröffnet wurde. Die Firma „Emsland Spielgeräte“ lieferte Geräte, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) baute den Spielplatz einst. „Es ist toll, dass es jetzt als Preis einen Einkaufsgutschein von zwei Firmen gab, darunter eben von Emsland Spielgeräte. Denn die derzeitige Rutsche ist für Kinder ab etwa sieben Jahren. Uns fehlt eine für kleinere Kinder. Sie wird etwa 5000 Euro kosten. Ich habe jetzt schon mit dem LWL-Bau- und Liegenschaftsbetrieb gesprochen, hoffe, dass die Rutsche bis zum Spielplatztag am 22. April 2018 fertig ist“, sagt Laube.

Tipp des Museumsleiters für Familien

Übrigens: Laut der Landschaftsarchitektin hat das Rackerwerk mit Spielhochofen Stammgäste bis aus dem Kölner Raum. Inzwischen ist zudem der Weg der Ratte wieder repariert. „Es fehlen noch einige Sprachkonserven, aber die werden wir bis Ende des Jahres fertig haben“, so Laube. Er gibt einen Tipp für den Spielplatzbesuch: „Mit einer Familienmitgliedschaft im Förderverein für 25 Euro im Jahr kann die ganze Familie so oft kommen, wie sie will.“