Hattingen. . In Hattingen-Niederwenigern legt sich der Politiker für die Ökumene ins Zeug. Er erzählt, warum er in der Kirche bleibt, fordert: Ökumene jetzt!

Bundestagspräsident Nobert Lammert kommt nach Niederwenigern, um im Mauritiusdom zu sprechen.

„Mit Bundestagspräsident Norbert Lammert haben wir einen engagierten Wegbereiter ökumenischer Zusammenarbeit gewinnen können,“ berichtet Pfarrer Ludwig Nelles von der evangelischen Gemeinde Niederwenigern. „Er setzt sich ein für das Gemeinsame in den beiden Konfessionen.“

Norbert Lammert Erstunterzeichner der Petition

Norbert Lammert ist einer der Autoren und Erstunterzeichner der Petition „Ökumene jetzt!“. Immer wieder bringt er sich für die Frage der ökumenischen Bewegung in Deutschland ein, zuletzt bei dem Bundestreffen der beiden großen christlichen Kirchen in Bochum.

„Ökumene jetzt: ein Gott, ein Glaube, eine Kirche. Warum ich in der Kirche bleibe“, lautet das Thema des anstehenden Gespräches am Mittwoch, 18. Oktober, um 19.30 Uhr im Mauritiusdom Niederwenigern (Domplatz an der Essener Straße). Moderiert wird der Abend von Pastor Mirco Quint und Peter Neysters von der katholischen Gemeinde. Der Eintritt ist frei.

Das Gemeinsame stärker betonen als das Trennende

Noch bis in jüngster Zeit sprach man im Christentum von konfessionsverschiedenen Kirchen und stellte damit die Verschiedenheit, teils auch die unüberwindbaren Gegensätze heraus. Es gab Streit und Zwietracht unter den Christen und so manche Feindbilder in beiden Kirchen.

Heute spricht man von den konfessionsverbindenden Kirchen und akzentuiert damit das Gemeinsame – ohne die Schwierigkeiten zu verharmlosen. „Doch der Weg zur Ökumene, der Weg zur Einheit der Kirchen ist unumkehrbar“, glaubt Pastor Mirco Quint. „Das diesjährige Gedenken an die Reformation im Jahr 1517 ist eine gute Gelegenheit, voller Zuversicht die notwendigen Schritte aufeinander zu unter die Füße zu nehmen. Der Weg ist das Ziel!“