hattingen. . Agnes Skwirut und ihr Mann verkaufen Antikes in ihrem Lädchen an der Bahnhofstraße. Öffnungszeiten wollen sie der Nachfrage anpassen.
- Agnes Skwirut und ihr Mann Georg verkaufen Antikes im Lädchen an der Bahnhofstraße
- Regelmäßig Nachschub besorgt das Paar in Holland, Frankreich und Belgien auf Antik- und Flohmärkten
- Dass antike Möbel und Shabby Chic auch andernorts und im Internet zu haben sind, schreckt die Ladeninhaber nicht
Agnes Skwirut arbeitet halbtags in der Altenpflege in Niederwenigern. Eine große Leidenschaft der 37-Jährigen hat auch mit dem Alter zu tun: Die Patina betagter Möbel hat es der zweifachen Mutter angetan. Mit ihrem Mann Georg, der als Handwerker für praktische Arbeiten zuständig ist, eröffnete sie an der Bahnhofstraße 25 a einen Antikladen.
Der ist 30 Quadratmeter klein, liegt etwas im Hintergrund und sollte eigentlich als Lager dienen. Da es mit dem Geschäft, das die Neu-Unternehmerin an der Bahnhofstraße im Auge hatte, aber nichts wurde, wurde das Lager zum Laden. Mehr Möbel sind in einem anderen Gebäude untergebracht. „Ich hoffe, den Sessel kauft so schnell keiner“, zeigt Agnes Skwirut auf einen sehr bequemen Ledersessel. Ein alter Schaukelstuhl vor dem Geschäft wird durch ein Fell noch sitztauglicher.
Es gibt im Laden Schränke, Vitrinen, Tische, Gläser, Dekoartikel
In diesem Monat will sie von 10 bis 18 und am Samstag bis 14 Uhr Kunden beraten und ihnen Schränke, Vitrinen, Tische, Gläser oder Dekoartikel verkaufen. Und Öffnungszeiten der Besuchernachfrage anpassen. In der Altenpflege arbeitet die Hattingerin acht Nächte im Monat. Regelmäßig Nachschub besorgt das Paar in Holland, Frankreich und Belgien auf Antik- und Flohmärkten.
Dass antike Möbel und Shabby Chic auch andernorts und im Internet zu haben sind, schreckt die Ladeninhaberin nicht. Sie wollte „nicht als Oma im Schaukelstuhl sitzen und es nicht versucht haben“, lacht sie. Was sie präsentiert, gefällt ihr selbst. Zu Hause kombiniert sie gern Altes mit Modernem.
Lampen aus Kürbissen fertigt eine Bekannte aus Polen
Zu einem Schränkchen gibt es eine Geschichte, in der Sperrmüll und Zwillingsschwestern eine Rolle spielen. Eine hatte das Schränkchen entsorgt, der Mann der anderen fand Gefallen daran und nahm es mit. Bis es wieder auf den Sperrmüll kam. Und dann zur Bahnhofstraße. Wie ein Küchenschrank, eine alte Uhr, eine Vitrine, alte Tische. Oder Lampen aus Kürbissen, die über dem Tresen hängen, wo Kunden Kaffee trinken. Eine Bekannte, die ebenfalls aus Polen kommt, fertigt die Leuchten. Größere Möbel werden auch geliefert. www.antik-home.de