Hattingen. Zum ersten Mal veröffentlicht die Schriftstellerin und Hundetrainerin ein Werk unter Pseudonym. „Mit euch an meiner Seite“ spielt in England.
- Der Roman „Mit euch an meiner Seite“ ist für die Schriftstellerin und Hundetrainerin eine Premiere
- Pippa Watson soll zur Marke werden für in Südengland und auf den Kanalinseln spielende Liebesgeschichten
- . Ingesamt fünf Buchprojekte, verrät sie, habe sie in diesem Jahr zu schreiben
Sie hat schon weit mehr als 30 Bücher geschrieben, und doch erlebt Mirjam Müntefering mit dem Roman „Mit euch an meiner Seite“ eine Premiere. Erstmals nämlich hat die Hattinger Schriftstellerin und Hundetrainerin ein Werk unter dem Pseudonym Pippa Watson verfasst. Ein englisch anmutender Name, der zur Marke werden soll für in Südengland und auf den Kanalinseln spielende Liebesgeschichten aus Mirjam Münteferings Feder.
Mit der neuen Roman-Reihe erfüllt sich für die Hattingerin (die am 29. Januar ihren 48. Geburtstag feierte) dabei ein echter Herzenswunsch, schließlich hatte sie schon länger „das Bedürfnis, etwas zu veröffentlichen, das in England spielt“. In einem Land, das sie so gern bereist. Seit vier Jahren bereits hat die gelernte Journalistin dabei den Plot zu „Mit euch an meiner Seite“ in ihrem PC gespeichert. Entstanden ist die Geschichte „mit vielen emotional-biografischen Bezügen“ während eines Drehbuch-Auffrischungsseminars beim Hessischen Rundfunk.
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Bei diesem schrieb sie die Story um die gefragte Hundetrainerin June Harrison, die eines Tages von dem international gefeierten Popstar Tobey Lambert kontaktiert wird: Er bittet June um Hilfe bei einer verletzten Hündin, die er bei sich aufgenommen hat. Mit gemischten Gefühlen macht June sich daraufhin aus dem beschaulichen Glastonbury auf den Weg ins trubelige London. Dort entpuppt sich Tobey beim Training mit der Hündin Millie als äußerst talentiert. Doch mit jedem Tag in London wird June bewusster, dass nicht nur Millie schlimme Erlebnisse hinter sich lassen muss. Auch der sensible Musiker trägt offenbar ein schmerzhaftes Geheimnis in sich . . .
Faible für Harry-Potter-Geschichten
Soweit der Stoff, für den ihr Verlag Bastei Lübbe Mirjam Müntefering vorschlug, diesen unter einem Pseudonym herauszugeben. Ihren Künstlernamen Pippa Watson allerdings kreierte sie selbst. Und erklärt die Hintergründe: Pippa Middleton, die Schwester der englischen Herzogin Kate, habe sie „schon immer toll gefunden“. Mit dem Nachnamen Watson offenbart die Autorin zudem ihr Faible für die Harry-Potter-Geschichten. Insbesondere für die Figur der Hermine, die ja von Emma Watson gespielt wird.
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Eine Schreibpause übrigens gönnt Mirjam Müntefering sich nach einer Roman-Veröffentlichung nicht. Ingesamt fünf Buchprojekte, verrät sie, habe sie in diesem Jahr zu schreiben. Darunter in diesen Tagen zunächst eine Weihnachtserzählung über „eine himmlische Freundschaft“: In der Geschichte über eine Witwe, die in einer Mülltonne einen Hundewelpen findet und auf diese Weise Kontakt zu den Flüchtlingen in ihrer Nachbarschaft bekommt, greift sie ein gesellschaftlich hochaktuelles Thema auf. „Allerdings will ich in meinem Buch nicht wahnsinnig problematisieren“, sagt sie. Sondern auf anrührende Weise aufzeigen, wie ein Miteinander mit Migranten sein könnte.
Pro Tag zehn Seiten schreibt sie im Schnitt
Pro Tag zehn Seiten (außer samstag und sonntags) schreibt Mirjam Müntefering übrigens im Schnitt, sie ist eine disziplinierte Autorin. Die auch keine Sorge hat, dass ihr einmal die Ideen ausgehen könnten – trotz ihres anhaltend hohen Veröffentlichungspensums. Geschichten finden, sagt sie, habe einiges mit der Vorbereitung auf einen Marathonlauf gemein. „Für beides braucht es viel Training.“
Übrigens: Zumindest trainingstechnisch ist auch Teil zwei der Pippa-Watson-Romane längst fertig. Es gebe einen Vertrag und eine Story, sagt Mirjam Müntefering. Und: Sie wolle das Buch „noch in diesem Jahr schreiben“. Sein Titel? „Eine Liebe auf Guernsey“.