Hattingen. . Der Hattinger Olaf Schade (47) wurde am Sonntagabend bereits im ersten Wahlgang zum neuen Landrat gewählt. Der Kandidat von SPD und Bündnis 90/Die Grünen ist „stolz und erleichtert, es gleich im ersten Wahlgang geschafft zu haben“.

Es war ein Start-Ziel-Sieg: Mit 55,3 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen im Ennepe-Ruhr-Kreis wurde der Hattinger Olaf Schade (47) am Sonntagabend bereits im ersten Wahlgang zum neuen Landrat gewählt. Er sei „erleichtert und auch ein wenig stolz, es gleich im ersten Anlauf geschafft zu haben“, sagte er in einer ersten Stellungnahme.

„Rot. Grün. Schade“: Mit diesem Slogan war der gemeinsame Kandidat von SPD und Bündnis 90/Die Grünen, den zudem die FDP unterstützte, ins Rennen gegangen um die Nachfolge von Dr. Arnim Brux (63, SPD). Diese breite Unterstützung habe sich ausgezahlt, so Schade. Ebenso wie CDU-Kandidatin Dr. Babett Bolle (50) aus Gevelsberg, die ihr Ergebnis mit den Worten „Ich bin hochzufrieden, wir haben gegenüber 2009 um neun Prozentpunkte zugelegt“ kommentierte, hatte Schade die Stimmauszählung im Kreishaus in Schwelm verfolgt. Später fuhr er zu einer Wahlparty in Wetter.

Olaf Schade als gemeinsamer Kandidat von SPD und Bündnis 90/Die Grünen wurde zum Nachfolger von Landrat Dr. Arnim Brux gewählt. Er schlug Dr. Babett Bolle (CDU) klar.
Olaf Schade als gemeinsamer Kandidat von SPD und Bündnis 90/Die Grünen wurde zum Nachfolger von Landrat Dr. Arnim Brux gewählt. Er schlug Dr. Babett Bolle (CDU) klar. © WP

Von Enttäuschung schließlich war auch beim Wetteraner Helmut Kanand (62), dem Linken-Kandidaten, nichts zu spüren. Die 7,7 Prozent seien für ihn „ein Super-Ergebnis“.

Geringe Wahlbeteiligung

Von den insgesamt rund 272.000 Wahlberechtigten im Ennepe-Ruhr-Kreis hatten 38,7 Prozent ihre Stimmen abgegeben, in Hattingen lag die Wahlbeteiligung mit 39,8 Prozent leicht darüber. Bei der Landratswahl 2009 (sechs Bewerber), als Noch-Amtsinhaber Dr. Arnim Brux im ersten Wahlgang 46,7 % der abgegebenen Stimmen erhielt (45,8 % in Hattingen), hatte die Wahlbeteiligung noch bei 54,8 % (54,7 %) gelegen.