Gladbeck. Der 30-jährige Gladbecker, der am Samstagnachmittag in einem Keller der verlassenen Schlägel&Eisen-Siedlung tot aufgefunden wurde, ist nicht Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Die Staatsanwaltschaft gab nach der Obduktion nun bekannt, dass der Obdachlose an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung starb.

Nach dem traurigen Leichenfund in einem der Keller der leergezogenen Schlägel&Eisen-Siedlung am Samstagnachmittag, steht jetzt die Ursache für den Tod des 30jährigen Gladbeckers fest.

Ein laut Staatsanwaltschaft „bislang nicht aktenkundig erfasster und somit unbescholtener Bürger“, der nun auch definitiv keinem Gewaltverbrechern zum Opfer gefallen sei.

Tod durch Holzkohlegrill

Denn die Obduktion am Dienstagvormittag habe ergeben, „dass der Mann an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben ist“, so der zuständige Staatsanwalt, Joachim Lichtinghagen. In dem Keller an der Schlägelstraße habe der Obdachlose wohl bereits seit einiger Zeit gehaust, da hierzu entsprechende Utensilien wie eine Schlafmatratze gefunden worden seien.

Die Ermittlungsergebnisse am Fundort sowie untersuchte Spuren in der obduzierten Lunge hätten letztlich bestätigt, „dass der Mann, der den Kellerraum mit einem offenen Holzkohlengrill beheizt hat, durch inhalierten Rauch und Sauerstoffmangel ums Leben kam“.