Gladbeck.. Nach dem Rempler durch zwei Jugendliche ist eine Seniorin am Mittwoch ums Leben gekommen. Allerdings war der Sturz auf den Hinterkopf nicht „todesursächlich“, so das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchungen. Die Polizei geht von einer Verkettung unglücklicher Umstände aus.

Die Seniorin, die in der vergangenen Woche an der Bushaltestelle Oberhof nach einem tragischen Unfall verstorben ist, ist nicht durch den Sturz auf den Hinterkopf ums Leben gekommen. Vielmehr habe die 80-Jährige eine innere Vorerkrankung gehabt, sagte eine Polizeisprecherin. Die Seniorin ist am Montag obduziert worden. Die 80-Jährige war am vergangenen Mittwoch von zwei Jugendlichen (12 und 13) beim Einstieg in den Bus angerempelt worden, ins Straucheln geraten und rückwärts gestürzt. Sie verlor danach das Bewusstsein. Am Tag nach dem Vorfall starb die Frau im Krankenhaus. Die Polizei spricht inzwischen von einer „Verkettung unglücklicher Umstände“.

Wahrscheinlich hat der Ältere der beiden die 80-Jährige versehentlich mit der Schulter oder dem Rucksack getroffen. Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass die Jugendlichen absichtlich gehandelt haben, als sie versuchten, an der Seniorin vorbei in den Bus zu gelangen. Sowohl die rechtsmedizinischen Untersuchungen der Frau wie auch die Ermittlungen dauern an. Auch zum Schutz der Jugendlichen äußert sich die Polizei nur sehr zurückhaltend: Der 12- und der 13-Jährige seien „sehr betroffen und leiden unter dem Vorfall“.