Gladbeck. . Hans Nimphius, als echter Metaller und Gewerkschafter ein Freund der klaren Worte, überträgt diese Einstellung auf sein neues Nummernschild. Der Befürworter des A 52-Ausbaus ist jetzt in Gladbeck mit GLA - A 52 auf den Straßen der Stadt unterwegs - das Kennzeichen als Statement.

Mitte Dezember konnte man einen Gladbecker mit GLA-Kennzeichen unterm Arm im Intercity nach Wolfsburg treffen: Hans Nimphius holte in der Wolfsburger Autostadt seinen VW-Neuwagen ab, der jetzt mit GLA - A 52 auf den Straßen der Stadt unterwegs ist.

GLA - A 52 - das ist ein Kennzeichen als Statement. „Ich halte den A-52-Ausbau nach wie vor grundsätzlich für richtig, um die Verkehrsströme der Zukunft angemessen zu bewältigen“, sagt Hans Nimphius, der als echter Metaller und Gewerkschafter stets ein Freund der klaren Worte ist und der diese Einstellung insofern auf sein neues Nummernschild überträgt: „Mir ist es einfach wichtig, nach den vielen Diskussionen zur B 224/ A 52 mit diesem Kennzeichen ein klares öffentliches Signal pro Ausbau zu geben.“ Ja, und das hat er nun getan. Sein neues Kennzeichen sorgt für Aufsehen. A 52 an der Stoßstange? Da guckt mach’ einer doch zwei Mal hin.

„Ist das aus Ostdeutschland?“

Als Hans Nimphius mit seiner Gattin den Neuwagen in der Wolfsburger Autostadt abholte, wunderte sich auch ein dortiger VW-Mitarbeiter: „GLA - A 52, ist das ein Kennzeichen aus Ostdeutschland“, fragte er. Hans Nimphius klärte den VW-Mann schnell auf und erläuterte ihm auch die spezielle Problematik der Gladbecker A-52-Diskussion. Mit dem neuen Auto samt neuem Kennzeichen ging es dann nach einem fulminanten Aufenthalt in der Autostadt Mitte Dezember wieder zurück nach Gladbeck.

Mit Spannung erwartet der überzeugte Gewerkschafter Hans Nimphius nun den Auftritt von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) am Freitag (4. Januar) beim DGB-Neujahrsempfang in der Gladbecker Stadthalle. Dass Michael Groschek auch einige deutliche Worte zum Thema B 224/A 52 sagen wird, ist für Hans Nimphius sicher. Dem Gladbecker wäre aus seiner persönlichen Sicht eine Ausbaulösung am liebsten, die aus dem Überflieger am Wittringer Autobahnkreuz einen Unterleger (einen Tunnel) macht, um den dortigen Brokamp-Siedlern nicht die Aussicht zu verschandeln.

Groscheks Auftritt mit Spannung erwartet

Zugleich betont Nimphius immer wieder, dass das klare Nein der Gladbecker beim Ratsbürgerentscheid respektiert und ernst genommen werden müsse. Und er ist sicher, dass sich in diesem Sinne auch der NRW-Verkehrsminister beim DGB-Empfang äußern wird. Wie berichtet will Michael Groschek ja alle Beteiligten zu Beginn dieses Jahres nochmals an einen Tisch holen - insofern hat Groscheks Gladbecker Auftritt eine besondere Bedeutung.