Gladbeck. .
Sie will dafür kämpfen, dass Gladbeck auch in Zeiten knapper öffentlicher Kassen „weiter gut aufgestellt bleibt in der Kultur“. Gabriele Stegemann (48) leitet ab 1. November das Kulturamt und folgt damit Lothar Sikorski, der bekanntlich altersbedingt ausgeschieden ist.
Mit Gabi Stegemann ist nun bereits die vierte Frau an die Spitze eines Stadtamtes berufen worden. Sie befindet sich damit in einer Reihe mit Bettina Weist (Amt für Bildung und Erziehung), Sabine Brinkmann (Ingenieuramt) und Agnes Stappert (Jugendamt). Zudem gibt es mittlerweile elf Abteilungsleiterinnen in der Stadtverwaltung. Nur auf der Dezernenten-Ebene haben die Männer (noch?) das Heft allein in der Hand.
„Ich freue mich, dass mit Gabi Stegemann eine weitere Frau in die Riege der Führungskräfte aufsteigt“, unterstrich Bürgermeister Ulrich Roland am Freitag im Rathaus bei der Vorstellung der neuen Amts-Chefin. Bei Gabi Stegemann handele es sich um eine kompetente Verwaltungs-Fachfrau, die stets offen, klar, verbindlich und durchsetzungsfähig agiere und die im Bereich der Kultur lange Verwaltungserfahrung vorweisen könne.
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Schon mit 14 Jahren bei der Stadt beworben
Mit 14 Jahren bewarb sich die Gladbeckerin bei der Stadt, mit 15 Jahren begann sie ihre Ausbildung, dann arbeitete sie zunächst zehn Jahre beim Personalamt. Anschließend folgte eine dreijährige Ausbildung für den gehobenen Dienst an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung. Danach folgte der Wechsel ins Kulturamt, der für sie ein persönlicher Glücksfall gewesen sei, wie Gabi Stegemann am Freitag formulierte. In ihrem „Wunschamt“ habe sie in den letzten 20 Jahren die Gelegenheit gehabt, Kultur-Organisationen sowie Gladbecker Vereine und Verbände von Grund auf kennenzulernen.
Von der Internationalen Bauausstellung Emscherpark (IBA) bis zum Europäischen Kulturhauptstadtjahr 2010 - seit 1992 hatte die neue Amts-Chefin auch mit vielen regionalen Kultur-Aktivitäten aus lokaler Gladbecker Perspektive zu tun. Förderung der Kleinkunstszene, Kultur- und Bildungsangebote für Kinder, der Erhalt einer lebendigen Kulturlandschaft - diese Hauptziele skizzierte Gabi Stegemann am Freitag im Rathaus.
Und da ist es wohl auch hilfreich, dass zu ihren bisherigen Aufgaben die Steuerung des Kultur-Budgets gehörte.