Wenn mehr Frauen wollten, säßen auch mehr von ihnen auf dem Chef(innen)sessel . . . Wetten, dass eine Frau das nie so sagen würde? Denn die hat sich im Zweifel schon mehr als einmal den Kopf gestoßen an den berüchtigten gläsernen Decken und Wänden, über und hinter denen sich Leitungsgremien, Unternehmensvorstände und Aufsichtsräte befinden. Die Luft oben ist dünn, heißt es immer. Sie ist vor allem aber auch männlich.
Und das, obwohl doch in Sonntagsreden so gern behauptet wird, „Frauen in Führungspositionen tun den Unternehmen gut . . .“ Danach gehandelt wird allerdings seltener. Denn der Chef sucht für sein enges Umfeld gern jemanden aus, der ein bisschen wie er selbst ist und seinen Vorstellungen von Durchsetzungsfähigkeit und Führungsverhalten entspricht. In das Schema passt frau trotz aller Qualifikation oft nicht so gut rein.
Aber wir wollen nicht nur jammern, sondern auch loben. Denn es geht offensichtlich ja auch anders: Die vierte Amtsleiterin sitzt nun auf einem Chefsessel im Rathaus, elf Abteilungsleiterinnen gibt es bereits - das ist schon eine beachtliche Frauenquote, ganz ohne Quotenzwang!
Und wetten: Diese Vorbilder finden genügend Nachahmerinnen! lue