Gladbeck. .
Neben der Etagentür ist ein Halter mit Flyern befestigt. Wer schellt und die Räume betritt, wird von einer frisch-freundlichen Atmosphäre umfangen. Himmelblauer Teppichboden, blütenweiße Zimmerwände, geschickt platzierte Accessoires und Bilder mit Natur-Impressionen, die beruhigend auf den Betrachter wirken. Hier – in „seinen“ neuen Büros – kann sich das Team der Diakoniestation wohlfühlen. An der jetzt aktuellen Adresse Postallee 7 steht den 20 Kräften der Platz zur Verfügung, den ihnen ihr bisheriges Domizil an der Humboldtstraße nicht mehr bieten konnte.
Mehr als 30 Jahre war das hiesige häusliche Pflege- und Betreuungsangebot der Diakonie Gladbeck-Bottrop-Dorsten auf 38 Quadratmetern in einem Ein-Raum-Büro beheimatet. Diese Adresse ist passé. „Wir brauchten einfach mehr Raum für unsere Kunden und Mitarbeiter“, begründet Pflegedienstleiterin Andrea Bienert den Umzug. Seit etwa einem Jahr war ihr klar: An der Humboldtstraße ist es mittlerweile zu eng geworden, um den wachsenden Ansprüchen und Aufgaben gerecht zu werden. Die Gladbeckerin berichtet: „Wir haben uns beholfen, weil wir ins Marthaheim ausweichen konnten.“
Das Glück war ihr und dem Team hold: Sie mussten nicht lange suchen, um eine neue Bleibe zu finden. Der Wunsch-Standort sollte möglichst zentral sein, und das ist der neue Sitz der Station. Kerstin Schönlau, Prokuristin der Seniorenhilfe, erzählt: „Frau Bienert ist mit wachem Blick durch die Stadt gegangen und hat diese Räume hier entdeckt.“ Vormieterin war eine Psychologin. „Die Räume sind ideal“, freut sich Schönlau – deswegen erübrigte sich eine große Investition.
Auch interessant
Auf sage und schreibe 128 Quadratmetern hat sich die häusliche Pflege der Diakonie nun eingerichtet. Morgens kommen die 20 Kräfte zusammen, erhalten Fahrtenpläne sowie Schlüssel und schwärmen dann aus. „Fünf Touren haben wir vormittags, zwei im Spätdienst“, erläutert Andrea Bienert.
Möglichst lange im eigenen Zuhause
Oberstes Ziel ist, Menschen möglichst lange ein Leben in der gewohnten Umgebung – sprich: den eigenen vier Wänden – zu ermöglichen. Dabei drehen sich die Angebote längst nicht nur um Senioren – die Leistungen können auch Kinder betreffen. Michael Horst, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, unterscheidet drei große Bereiche: hauswirtschaftliche Hilfe, ambulante Pflege und – als neuesten Sektor – „Betreuungsleistungen für Menschen mit demenziellen Veränderungen“.