Gladbeck. . Seit die Grenzen zwischen Gladbeck und Bottrop nach dem Glabotki-Zwischenspiel in den 70er Jahren wieder klar gezogen wurden, pflegen beide Städte gute Beziehungen. Was im Zuge der Diskussion um den A 52-Ausbau nun auch wichtiger ist denn je.

Seit die Grenzen zwischen Gladbeck und Bottrop nach dem kurzen Glabotki-Zwischenspiel in den 70er Jahren wieder klar gezogen wurden, pflegen beide Städte gut nachbarschaftliche Beziehungen und und ihre Stadtoberhäupter einen intensiven Gesprächsaustausch. Was im Zuge der neu entfachten Diskussion um den A 52-Ausbau nun auch wichtiger ist denn je.

Es zeichnet sich immer klarer ab: Bottrop kann das eigene Streckenstück nicht ohne den Konsens mit Gladbeck ausbauen, ein Ausbau auf Gladbecker Gebiet macht ohne die Berücksichtigung der Bottroper Pläne ebenfalls keinen Sinn.

Denn ein Ziel des Ausbaus, einen besseren Verkehrsdurchfluss und schnellere Anbindung der Autobahnkreuze A 42 und A 2 herzustellen, geht nur im grenzüberschreitenden Einvernehmen. Das heißt: Wenn in Bottrop über den Streckenausbauabschnitt der A 52 bis zum A2-Kreuz in Höhe von Wittringen geredet wird, blickt Oberbürgermeister Bernd Tischler fragend in Richtung Gladbeck. Er weiß, dass diese Planung nur umgesetzt werden kann, wenn das Autobahnkreuz so gebaut wird, wie Gladbeck es in seinem Forderungskatalog beschreibt: Mit Unter- statt hohem Überflieger. Ebenso muss der Knackpunkt Verkehrsanbindung an den Gewerbepark Brauck gelöst werden.

Tischler blickt mittlerweile recht optimistisch in Richtung Nachbarstadt. Bürgermeister Ulrich Roland hat mehrfach betont, dass aus Gladbecker Sicht ein A-52-Ausbau für sinnvoll und notwendig gehalten wird und dies auch in Gesprächen mit seinem Bottroper Amtskollegen deutlich gemacht: Gladbeck will einen Ausbau nicht verhindern, sondern sei konsensorientiert. Und auch der Landesbetrieb Straßen NRW hat bereits signalisiert: „Die Prioritätenliste des Landes bedeutet nicht das Ende der Ausbaupläne.“ Bleibt nur noch die Frage, ob genug Geld in der Kasse ist.