Gladbeck. Joachim Pawlenka als Organisator des Gladbecker Feierabendmarktes steht vor großen Herausforderungen. Das wirkt sich auf ein weiteres Angebot aus.
Das war es (erst einmal) mit dem Feierabendmarkt in Gladbeck vor dem Rathaus. Veranstalter Joachim Pawlenka hat das Handtuch geschmissen. Nicht aus Jux und Dollerei, betont er. Handfeste Gründe hätten zu diesem Beschluss geführt. Die allgemeine Lage auf dem Arbeitsmarkt wirkt sich nicht nur auf den Feierabendmarkt aus.
Joachim Pawlenka hat die Reißleine gezogen
„Es tut mir sehr leid, ich habe mich mit der Entscheidung sehr schwer getan“, betont der 59-Jährige. Aber in dieser Woche habe er sich gezwungen gesehen, die Reißleine zu ziehen.
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Der Chef der Gladbecker Firma „Rent it – Partyverleih und Promotion“ erzählt über den Auslöser: „Im Hauptgeschäft betreibe ich Imbissbetriebe an mehreren Standorten, unter anderem in Schwelm, Recklinghausen und Kamp-Lintfort. Denn, ganz ehrlich, mit dem Feierabendmarkt kann man kein Geld verdienen.“ Die Personalsituation habe sich mittlerweile „total zugespitzt“, so dass er keine Kräfte für die Buden finde.
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Pawlenka berichtet: „Ich bin seit drei Monaten unterwegs, um Kräfte zu finden. Von angekündigten vier Bewerbern ist gerade einmal einer erschienen.“ Zig tausend Euro habe er auf verschiedenen Wegen bei Personalvermittlungen ausgegeben – was sich nicht ausgezahlt habe. „Ich weiß nicht, wo ich noch suchen soll“, sagt Joachim Palenka ratlos.
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Nun müsse er Prioritäten setzen, dabei stehe halt das Geschäft, mit dem er seine Brötchen verdiene, ganz oben. „Viel Herzblut“ habe er in den Feierabendmarkt gesteckt, für den er vier bis sechs Beschäftigte einsetzen müsse. „Organisation und Durchsetzung binden mich“, sagt Pawlenka.
Die Anzahl der Geschäftsleute, die am Feierabendmarkt präsent sind, sei zwar gesunken, aber: „Ich war im Großen und Ganzen ja zufrieden. Man hätte weiter am Konzept feilen müssen.“ Eine neue Benennung schwebte dem Fachmann in diesem Zusammenhang vor: Feierabendtreff.
Immerhin fanden sich hier – vorausgesetzt, Petrus öffnete die himmlischen Schleusen nicht sperrangelweit – viele Menschen zusammen, die eine gemeinsame Zeit bei Spezialitäten auf Gabeln und im Glas genossen. Pawlenka ließ sich auch immer wieder (saisonale) Themen einfallen.
Probleme gibt es auch an anderer Stelle
Nicht zu vergessen Genuss für die Ohren. So erwies sich Ruhrgebietsbarde Rainer Migenda als Stimmungsmacher.
Eines wolle er auf gar keinen Fall, unterstreicht Joachim Pawlenka: „Die Veranstaltung schlechtreden, weil sie nicht schlecht ist.“ Er freue sich, wenn für das Angebot eine Fortsetzung möglich werde. „Falls jemand weitermachen möchte, stehe ich helfend zu Seite“, beteuert der 59-Jährige.
Sein Engagement bestehe weiter beim Nikolausmarkt in Gladbeck, der ausgedehnt werden soll, und beim Turmblasen. Was den Imbiss im Gladbecker Freibad angeht, sieht Pawlenka hingegen schwarz. Denn: „Für diesen Laden gibt‘s im Augenblick null Personal.“
Wer sich bei Joachim Pawlenka bewerben möchte, kann dies tun unter 02043/969897 oder info@rent-it.org