Gladbeck. An Halloween kam es in Gladbeck zu mehreren Polizeieinsätzen aufgrund von Angriffen durch Jugendliche, Pyrotechnik und Eierattacken.
Schaurig-schöne Halloweenkostüme, Gruselhäuser und verzierte Kürbisse gehören mittlerweile fest zum 31. Oktober in Gladbeck. Doch neben diesen schönen Seiten der Spuknacht, kommt es sowohl im Stadtgebiet, als auch im gesamten Kreis Recklinghausen vermehrt zu Situationen, die über eine friedliche Halloween-Feierei hinaus gehen, die Polizei kommt immer häufiger zum Einsatz. In diesem Jahr kam es zu auffällig vielen Einsätzen aufgrund von Pyrotechnik, Eierwürfen und Ruhestörungen. Auch eine gefährliche Körperverletzung in Butendorf hielt die Polizeibeamten auf Trab.
Polizei zählt etwa ein Dutzend Einsätze allein aufgrund von Pyrotechnik
In Gladbeck gab es laut Annette Achenbach, Pressesprecherin der Polizei Recklinghausen, allein rund ein Duzend Polizeieinsätze aufgrund von Böllern, die gezündet wurden. Unter anderem an der Humboldtstraße, der Goethestraße, der Hochstraße, der Hegestraße und dem Scheideweg sei es bis in den späten Abend hinein zum Einsatz von Pyrotechnik gekommen, teils sogar mehrfach. „Wir merken allgemein im gesamten Kreis, aber eben auch in Gladbeck, dass mehr geböllert wird als noch vor ein paar Jahren“, so Achenbach.
Auch Eierwürfe und Ruhestörungen seien mittlerweile leider keine Seltenheiten mehr in der Halloween-Nacht. In der Innenstadt wurden unter anderem Schaufenster mit Eiern beworfen, zudem gab es Beschwerden über alkoholisierte und laute Jugendliche. Eine Gruppe aus etwa 15 bis 20 jungen, dunkel gekleideten Menschen randalierte vor einem Wohnhaus an der Wilhelm-Olejnik-Straße in Butendorf, laut Achenbach seien Colaflaschen geworfen und laut gebrüllt worden.
Gruppe Jugendlicher randaliert und greift Gladbecker Anwohner und seine Partnerin an
„Ein 56 Jahre alter Anwohner wollte dazwischen gehen, dabei wurde er von den Jugendlichen angegriffen“, berichtet die Pressesprecherin. „Er wurde geschlagen und fiel auf den Boden, dabei wurde er leicht verletzt.“ Die 49 Jahre alte Partnerin des angegriffenen Gladbeckers habe versucht, zu helfen, sei dann allerdings ebenfalls zu Boden geschubst worden. Die Frau blieb unverletzt.
Eine eingeleitete Fahndung der Polizei führte dazu, dass bereits kurz nach der Tat drei verdächtige Jugendliche ermittelt werden konnten, diese sind 13, 14 und 15 Jahre alt. Weiterhin werden Zeugen gebeten, sich unter 0800 2361111 bei der Polizei zu melden. Die Ermittlungen dauern an.