Gladbeck. Anwohner berichten am Rande des „Food & Beer Festivals“ von „schrecklichen Zuständen“. Die Polizei musste Samstagnacht Schlägereien schlichten.

Chaos am Rande des Gladbecker „Food, Beer & Music Festivals“: Mehrere Schlägereien auf dem Willy-Brandt-Platz haben in der Nacht zu Sonntag, 25. Juni, zu zwei Polizeieinsätzen geführt. Nach Angaben der Polizei Recklinghausen seien dabei mehrere Menschen verletzt worden, eine Person kam mit Schnittwunden an der Hand ins Krankenhaus. Anwohner berichten von „schrecklichen Zuständen“.

Verletzte Personen nach Schlägereien auf den Willy-Brandt-Platz in Gladbeck

„Mitten in der Nacht sind Flaschen umhergeflogen und zerschmettert worden, dazu wurde lautstark gepöbelt, und laute Motorräder sind umhergerast“, berichtet WAZ-Leser Dirk Zimmer, der in der Innenstadt wohnt. Die Polizei bestätigt: Um 22.30 Uhr und um 0.15 Uhr rückten mehrere Einsatzwagen an, um Auseinandersetzungen auf dem Willy-Brandt-Platz zu schlichten. Anschließend wurde eine Person mit Scherben in der Hand ärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht, ein weiterer Mensch wurde in Gewahrsam genommen.

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Nach den Tumulten wurden mehrere Anzeigen erstattet; was genau passiert ist, muss nun geprüft werden. „Es ist eben ein Festival – da werden Bier und anderer Alkohol ausgeschenkt, was zu erhitzten Gemütern führen kann“, so die Polizei. Dirk Zimmer ist nach den Vorfällen in der Nacht geschockt, er fühle sich in seiner Heimatstadt nicht mehr wohl: „Ich habe größte Bedenken in Bezug auf die Sicherheit, insbesondere die meiner Kinder, wenn sie sich in diesem Umfeld bewegen und dort aufwachsen.“

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Er selbst sei in Gladbeck aufgewachsen und habe schöne Dinge in der Stadt erlebt, diese Zeit sei allerdings schon lange vorbei. „Die Nacht war für mich beim Anblick der Bilder aus meinem Fenster besonders schrecklich. Mein Zuhause ist Gladbeck schon lange nicht mehr“, so der Familienvater.