Gladbeck. Die rechtspopulistische BPE hatte zu Kundgebungen im Ruhrgebiet eingeladen. Diese Bilanz zog die Polizei nach der Veranstaltung in Gladbeck.

Die rechte Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) hielt Samstag in Gladbeck eine Kundgebung ab. Am Tag zuvor waren die Rechtspopulisten bereits in Marl vor Ort. Ihr Anliegen nach eigener Aussage: Die Warnung vor dem „politischen Islam“.

Gut sechs Stunden dauerte die Kundgebung in Gladbeck. Stunden, in denen die Stimmung zeitweise so hochkochte, dass die Polizei einschreiten musste. Das Polizeipräsidium Recklinghausen war während der kompletten Veranstaltung mit mehrere Polizeikräften und Fahrzeugen vorm Gladbecker Rathaus präsent. Auch das Gladbecker Ordnungsamt stand mit einem Wagen am Willy-Brandt-Platz.

Polizeibeamte stellten sich in Gladbeck zwischen Rechtspopulisten und Gegendemonstranten

Zum späteren Nachmittag hin mussten sich die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten mehrmals zwischen Rechtspopulisten und Gegendemonstranten stellen. Auch beim Aufbau soll es schon zu einem Zwischenfall gekommen sein.

Hauptredner in Gladbeck war Michael Stürzenberger von der BPE, ein islamfeindlicher Extremist und Blogger. Er gilt als die zentrale Person der verfassungsschutzrelevanten islamfeindlichen Szene in Bayern. Die BPE hat ihren Sitz in Gemmingen (Baden-Württemberg). Stürzenberger wurde bereits mehrmals verurteilt – unter anderem auch wegen Volksverhetzung.

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Gegen 20 Uhr endete die Veranstaltung der rechten Bewegung in Gladbeck. Bilanz der Polizei: Es wurden mehrere Straftaten registriert – von Sachbeschädigung bis zur Körperverletzung.