Gladbeck. Die öffentlichen Toiletten am Rathaus in Gladbeck sorgen immer wieder für Ärger. Jetzt werden sie saniert. Und es gibt noch eine weitere Idee.
Die öffentlichen Toiletten am Rathaus in Gladbeck sind ein Dauerärgernis. Trotz rund 50 Reinigungseinsätzen an sechs Tagen in der Woche, kommt es immer wieder zu Beschwerden über den Zustand der Toilette, so die Stadtverwaltung.
Auch bei Stadtfesten und anderen Veranstaltungen ist die Unzufriedenheit groß. Zusätzlich sorgen immer wieder Vandalismusschäden für Ärger. Nun plant die Stadt eine umfassende Sanierung der Anlage. Die öffentlichen Toiletten am Rathaus, so Bürgermeisterin Bettina Weist, sollen „eine Visitenkarte der Stadt werden“.
Aufsichtspersonal für die Toilette am Rathaus in Gladbeck wird angedacht
Bis zum Herbst sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Zusätzlich soll es danach auch eine dauerhafte Präsenz von Aufsichtspersonal in den Toilettenräumen geben. Dazu müssen auch bauliche Veränderungen umgesetzt werden, um dem Personal einen Aufenthaltsraum bieten zu können.
Lesen Sie auch
- Fahrradverkehr. „Wahlkandidaten fühlen sich für Gladbeck nicht zuständig“
- Künstler. Gladbecker Maler Zimolong droht, in Vergessenheit zu geraten
- Corona. Gladbeck: „Spaziergänger“ nach wie vor donnerstags unterwegs
- Gastronomie. Gladbecker Sternekoch eröffnet Restaurant in Freiburg
- Landtagswahl. Wie sich die CDU-Kandidaten für Gladbeck einsetzen wollen
Die Verwaltung prüft außerdem eine Nutzungsgebühr für die öffentlichen Toiletten. „Klar ist, dass die Verschmutzungen und Schäden durch einen sehr kleinen Teil der Nutzerinnen und Nutzer verursacht werden. Eine Nutzungsgebühr könnte dieses Risiko minimieren“, so Weist.
Mehr zum Konzept „Nette Toilette“
Zusätzlich will die Verwaltung die Verfügbarkeit von frei zugänglichen Toiletten ausweiten. Dazu wird im nächsten Wirtschaftsförderungs- und Bauausschuss das Konzept der „Netten Toilette“ vorgestellt. Angedacht ist, dass die gastronomischen Betriebe der Innenstadt ihre Toiletten auch für die Öffentlichkeit öffnen. Die Restaurants würden dafür eine finanzielle Unterstützung erhalten und könnten gleichzeitig Werbung für ihr Angebot machen.
++ Folgen Sie der WAZ Gladbeck auch auf Facebook! ++
In vielen Städten werde die „Nette Toilette“ schon erfolgreich umgesetzt, unter anderem in Dorsten. Die städtische Wirtschaftsförderung werde dazu Kontakt mit den Gladbecker Gastronomen und Gastronominnen aufnehmen