Gladbeck/ Bottrop. Die Polizei Recklinghausen hat vergangene Woche verstärkt auf die Gurtpflicht im Auto geachtet. Viele Verstöße auch in Gladbeck und Bottrop.

Die Polizei Recklinghausen hat in der vergangenen Woche, vom 4. bis zum 10. April, im Kreis Recklinghausen und in Bottrop ein besonderes Augenmerk auf die Gurtpflicht im Auto gelegt. In Kürze wurden im Kreis Recklinghausen, darunter in Gladbeck, und in Bottrop 163 Verstöße gegen die Gurtpflicht festgestellt. In zwölf Fällen waren Kinder nicht richtig angeschnallt.

Das Polizeipräsidium Recklinghausen hat sich damit an einer landesweiten Kontrollwoche beteiligt. Landesweit fielen sogar fast 1800 Autofahrerinnen und Autofahrer negativ auf. Wer den Gurt nicht anlegte, wurde zur Kasse gebeten. Die Polizei erklärt, wieso der Sicherheitsgurt beim Autofahren so wichtig ist.

Polizei Recklinghausen: Der Autogurt kann Leben retten

„Es ist sehr bedenklich, dass nach Jahrzehnten der Gurtpflicht, in so kurzer Zeit wieder Verstöße im dreistelligen Bereich festgestellt wurden. Der Gurt ist das Mittel im Auto, mit dem es gelingt, durch einen einfachen Handgriff ein Maximum an Sicherheit zu erzeugen“, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. Generell funktioniere das Zusammenspiel von Gurt, Gurtstraffer und Airbag nur bei korrekt angelegtem Sicherheitsgurt. Der Airbag sei bei einem Unfall nur dann effektiv, wenn die Fahrerin oder der Fahrer angeschnallt ist. Ohne Gurt schlage der Kopf mitunter schon am Lenkrad auf, bevor der Airbag vollständig ausgelöst hat.

Autofahrende sollten sich außerdem bewusst sein, dass der Airbag bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht auslöst und bereits bei einem Unfall mit 30 Stundenkilometer mit schweren Verletzungen gerechnet werden muss. Wer den Gurt nicht anlegt, muss mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von 30 Euro rechnen. Sind mehrere Kinder im Fahrzeug nicht angeschnallt, werden 70 Euro fällig. Mitgeführte Hunde müssen übrigens nicht angeschnallt, aber gesichert werden.