Gladbeck. Das Haushaltssicherungskonzept ist genehmigt. Bürgermeisterin Weist setzt dabei auf „großes“ Sparen. So soll Gladbeck zukunftssicher werden.
Landrat Bodo Klimpel als untere staatliche Verwaltungsbehörde hat das Haushaltssicherungskonzept 2022 (HSK) und damit den städtischen Haushalt für das laufende Jahr genehmigt. Auf Grundlage der Genehmigung kann die Stadt Gladbeck nun den Haushalt 2022 zusammen mit dem Stellenplan und dem HSK öffentlich bekannt machen und in Kraft setzen.
„Ganz bewusst haben wir entschieden, dass nicht wie im Stärkungspakt eine lange Einsparliste mit vielen Einzelmaßnahmen erstellt wird. Wir wollten weg vom Klein-Klein. Wir sehen in unserem Haushalt auch nicht mehr die Möglichkeit des Sparens bei einzelnen Positionen, deshalb setzen wir auf größere strukturelle Maßnahmen“, sagt Bürgermeisterin Bettina Weist. „Mir ist bewusst dass die Umsetzung des neuen Haushaltssicherungskonzeptes für uns alle eine Mammutaufgabe sein wird. Ich bin aber davon überzeugt, dass dieser Weg richtig ist, um unsere Stadt zukunftssicher zu machen.“
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Coronabedingte Schäden im Haushalt werden isoliert
Wesentliches Ziel des HSK ist es, die bilanzielle Überschuldung abzubauen. So sollen eine geordnete Haushaltswirtschaft sowie die dauernde Leistungsfähigkeit der Stadt gesichert werden. Um dies zu erreichen, wurden Handlungsfelder mit Untermaßnahmen definiert und zeitliche Verläufe für Konzeption und Umsetzung festgelegt.
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Das HSK sieht einige Maßnahmen vor, bei denen es um die strategische Weiterentwicklung geht: Diese Maßnahmen betreffen die Steuerungsoptimierung der sozialen Leistungen, die Weiterentwicklung der allgemeinen Finanzsteuerung, das Fördermittelmanagement, das Beteiligungsmanagement und das Zins- und Schuldenmanagement. Die Gesamtergebnisplanung für das Jahr 2022 weist ein Plus von rund 460.000 Euro aus. Allerdings gelinge dies nur durch die Isolierung coronabedingter Schäden.