Gladbeck. Die drei SPD-Ortsvereine Brauck, Rosenhügel und Butendorf in Gladbeck wollen sich zusammenschließen. Ein Kommentar

In der einstigen Herzkammer der Sozialdemokratie, zu der Gladbeck mit seinen Hochburgen vor allem in Brauck zählte, beginnt das Herzflimmern. Immer weniger Mitglieder, immer weniger Aktivitäten, immer weniger SPD-Handschrift im Stadtgeschehen.

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Ob der geplante Zusammenschluss der drei Ortsvereine die Wende bringt – ganz so optimistisch wie die Ortsvereinschef muss man nicht sein. Aus drei Kranken wird durch Fusion nicht automatisch ein Gesunder. Kurzfristig mag man die Kräfte bündeln können, präsenter sein.

Zusammenschluss ist auch Machtsignal nach innen

Aber auf Dauer könnte aus der vermeintlichen Stärke eine Schwäche werden, wenn angesichts der schieren Größe des Ortsvereins das eigentliche Kärrnergeschäft, das Kümmern vor Ort, in den Hintergrund gerät.

Denn zweifellos hat der neue Ortsverein auch eine machtpolitische Strahlkraft nach innen – sind es doch gerade diese drei Ortsvereine, die zuletzt mehrfach den neuen moderaten Kurs von Fraktion und Bürgermeisterin kritisiert haben und so den kontraproduktiven Zwist in der SPD verfestigen könnten.