Gladbeck. Die Agentur für Arbeit legt ihre aktuelle Oktober-Statistik für den Kreis Recklinghausen vor. Auch die Arbeitslosenzahl in Gladbeck ist gesunken.

Im Oktober zählte die Agentur für Arbeit Recklinghausen 25.710 arbeitslose Menschen. Das sind 830 weniger als im September und 3658 weniger als im Oktober vor einem Jahr. In Gladbeck hat sich die Arbeitslosigkeit von September auf Oktober um 91 auf 4053 Personen verringert. Das waren 564 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Oktober 10,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 12,1 Prozent.

560 Menschen haben sich in Gladbeck neu oder erneut arbeitslose gemeldet

Dabei meldeten sich 560 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 96 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 652 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Oktober um fünf Stellen auf 505 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 189 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten 107 neue Arbeitsstellen, 19 mehr als 2020. Seit Januar gingen 980 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 300.

„Nach über anderthalb Jahren Corona liegt die Arbeitslosenquote mit einer sieben vor dem Komma in diesem Monat erstmals wieder auf dem Niveau wie vor der Corona-Pandemie“, so Agenturchef Frank Benölken über die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Vest. Grund sei die anhaltende Nachfrage nach Arbeitskräften und der daraus resultierende deutliche Abbau von Langzeit- und jungen Arbeitslosen.

Region profitiert von konjunkturunabhängigen Branchen

Benölken: „Die Region profitiert besonders von konjunkturunabhängigen Branchen, wie zum Beispiel dem Gesundheitswesen. Auch der Handel und das Handwerk zeichnen sich durch eine stetig wachsende Nachfrage nach Arbeitskräften aus. Hinzu kommt die wachsende Bereitschaft zur Qualifizierung, die gerade in den letzten Monaten zu vielen Abschlüssen und damit verbesserten Jobchancen geführt hat.“

Bislang sind seit Beginn der Pandemie rund 7300 Anzeigen auf Kurzarbeit für 67.150 Beschäftigte eingegangen, im Vergleich zum Vormonat waren dies elf Anzeigen mehr, ebenso erhöhte sich die Anzahl an potenziell betroffenen Beschäftigten um 106.

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