Gladbeck. Über eine mögliche Verschlammung der Teiche in Gladbeck möchte die SPD sprechen. Hintergrund sind Fragen von Bürgerinnen und Bürgern.

Verschlammen und versanden die Teiche in Gladbeck? Nach Hinweisen von Bürgerinnen und Bürgern möchte die SPD im kommenden Betriebsausschuss am 22. November über den Zustand der Teiche und Seen sprechen.

Denn: „Es wird darauf hingewiesen, dass sich an den Uferbereichen so viel Sediment angesammelt hat, dass diese zunehmend verschilfen. Zum anderen sei der Wasserstand im Uferbereich angestiegen, sodass der Wurzelbereich von ufernah wachsenden Bäumen ausgespült würde, wodurch sie ihre Standfestigkeit verlören. Durch die geringe Wassertiefe nehme der Sauerstoffgehalt ab und durch die Fäulnisprozesse speziell am Schlossteich Wittringen komme es inzwischen zu Geruchsbelästigungen“, so die SPD.

SPD Gladbeck fragt nach Sanierungsmöglichkeiten

„Je kleiner ein Gewässer ist, desto stärker wirken sich Stoffeinträge aus, da sich Nährstoffe, Biomasse sowie mineralische Sedimente relativ zu Wassermenge in kürzerer Zeit stärker anreichern.“ So verfestige sich eine Schlammschicht. Besonders in Hitze-Perioden und den damit verbundenen sinkenden Wasserständen könne es zusätzlich zu Sauerstoffzehrungen kommen, das Gewässer drohe „umzukippen“. Speziell die in Gladbeck vorherrschenden ganzjährig wasserführenden Blauflächen sind besonders von diesen Problemen betroffen.

Die SPD hat daher vor allem folgende Fragen: Wie ist die aktuelle Wassertiefe in den Seen und Teichen? Wie tief sollten die Wasserflächen im Sinne eines gesunden und gut belüfteten Ökosystems sein? Außerdem fragt sie: Welche Kosten entstünden durch eine umfassende Sanierung durch zum Beispiel einen Aushub und welche Fördermittel könnte die Stadt beantragen?