Gladbeck. Menschen aus vielen Ländern kamen nach Gladbeck, um hier zu arbeiten. In einer Ausstellung kommen sie zu Wort. Ein Film greift das Thema auf.
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60 Jahre ist es am 30. Oktober her, dass das Arbeitskräfte-Anwerbeabkommen mit der Türkei geschlossen wurde. Aus diesem Anlass lädt der Freundeskreis Gladbeck-Alanya in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule (VHS) zu der Vorstellung des Films „Almanya – Willkommen in Deutschland“ ein. Zudem wird eine Ausstellung zu dem Thema eröffnet.
Im Kommunalen Kino wird am 29. Oktober der Streifen „Almanya – Willkommen in Deutschland“ gezeigt. Beginn: 18 Uhr. Der unterhaltsame, aber auch am Ende tragische Film thematisiert die Frage der Heimat und der Identität am Beispiel einer Familie aus der Türkei. Zeitzeugen werden am Ende kurz über ihre Erfahrungen von damals berichten. Der Eintritt ist frei.
Im Museum der Stadt Gladbeck wird am 30. Oktober eine Ausstellung eröffnet, die eine Arbeitsgruppe aus Museumsleitung, Freundeskreis Gladbeck-Alanya, Integrationsrat und Stadtarchiv entwickelt hat. Im Mittelpunkt der Präsentation an der Burgstraße stehen nicht nur Türkeistämmige, sondern auch Menschen anderer Herkünfte, die als Arbeitskräfte nach Gladbeck gekommen sind. Titel der Schau: „Geschichten der Arbeitsmigration von 1955 - 1973 – Ein Koffer voller Träume“.
Von 1955 bis 1968 schloss die Bundesrepublik Deutschland Abkommen mit neun Ländern – Italien, Spanien, Griechenland, Türkei, Marokko, Südkorea, Portugal, Tunesien und dem ehemaligen Jugoslawien. 1973 beschloss Deutschland dann den Anwerbestopp für Arbeitskräfte. Herausgekommen ist eine Ausstellung mit Geschichten, vielen Erinnerungen und einprägsamen Fotos.