Gladbeck. Die Corona-Pandemie belastet besonders Städte wie Gladbeck finanziell sehr. Darauf weisen betroffene Städte jetzt in sozialen Netzwerken hin.
In einer Social-Media-Kampagne des Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“ richtete Bürgermeisterin Bettina Weist gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen einen Appell an Bund und Land: „Seit Jahren bewegen wir mit wenig finanziellen Mitteln eine ganze Menge. Einen wirklichen Neustart erreichen wir jedoch nur, wenn die neue Bundesregierung den Städten den drückenden Altschulden-Ballast nimmt.“
Die aktuelle Finanzverteilung in Deutschland bezeichnet Gladbecks Bürgermeisterin als ungerecht
Nur so blieben die Kommunen handlungsfähig und könnten auch in Zukunft in attraktive und lebenswerte Städte investieren. Die aktuelle Finanzverteilung in Deutschland sei ungerecht, „die Kommunen leiden unter gewaltigen Belastungen“. Auf diese Situation machen die Stadtspitzen nun in den sozialen Netzwerken aufmerksam und fordern einen finanziellen Neustart, indem die Finanzverteilung nicht mehr zu Lasten der Kommunen geht, wenn Bund oder Land Aufgaben an diese übertragen.
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Zudem fordern die Städte eine Befreiung von Altschulden und Förderprogramme, die zu den Möglichkeiten der Kommunen passen. Die Städte hätten in den vergangenen Jahren immer „aus einem Minimum an Möglichkeiten das Maximum gemacht“. Nun drohen die Folgen der Corona-Pandemie diese Erfolge zunichte zumachen. Die Kommunen verzeichneten große Steuer- und Gebührenausfälle und müssten mit enormen Kosten der Krise rechnen. „Die Stärkungsmaßnahmen von Bund und Ländern müssen gezielt fortgeführt werden, um insbesondere benachteiligte Kommunen ohne Rücklagen arbeitsfähig zu halten“, fordert Gladbecks Bürgermeisterin. Das Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ vertritt 70 Kommunen aus acht Bundesländern.
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