Gladbeck. Viele Beschäftigte in der Kreisverwaltung Recklinghausen beteiligen sich an der „Centspende“. Das Geld ist für gute Zwecke gedacht.
Viele Beschäftigte der Kreisverwaltung in Recklinghausen verzichten jeden Monat auf den Centbetrag hinter dem Komma ihrer Gehaltsabrechnung. Das Geld ist für gute Zwecke bestimmt. Diesmal soll der komplette Betrag der vergangenen eineinhalb Jahre in Höhe von 6783,95 Euro den Flutopfern in den Hochwasser-Regionen helfen.
Menschen in Gladbeck unterstützen ebenfalls die Bevölkerung in den Katastrophen-Gebieten mit Geld- und Sachspenden. Nun kommt noch finanzielle Hilfe aus der Kreisverwaltung.
Landrat Klimpel: „Die große Mehrheit der Beschäftigten für eine Spende zugunsten der Flutopfer entschieden“
„Es sind schlimme Bilder, die wir in den vergangenen Wochen zu sehen bekommen haben. Bilder, die ich mir in diesem Maße in unseren Breitengraden niemals hätte vorstellen können“, sagt Landrat Bodo Klimpel. „Darum ist es toll, dass sich die große Mehrheit der Beschäftigten für eine Spende zugunsten der Flutopfer entschieden hat.“

Der Personalrat hatte im Vorfeld eine Umfrage unter den Beschäftigten durchgeführt, ob die Centspende wie gewohnt an gemeinnützige Organisationen aus der Region oder wegen der besonderen Situation für die Flutopfer gespendet werden soll. Die große Mehrheit hat sich für die Ausnahmeregelung entschieden.„Es ist für uns nur schwer vorstellbar, wie sich die Situation für die Menschen vor Ort anfühlen muss.
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Das hat auch die Rückmeldung vieler Beschäftigter gezeigt“, sagt Martina Pestke, die Personalratsvorsitzende, „darum überweisen wir den Betrag gerne und aus Überzeugung an das Aktionsbündnis NRW hilft.“Die stellvertretende Personalratsvorsitzende, Dorothee Babst, ergänzt: „Wir sind davon überzeugt, dass das Land gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz, den Maltesern, den Johannitern, dem Arbeitersamariterbund, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, dem Paritätischen, der Diakonie, dem Caritasverband und den Jüdischen Gemeinden die Spenden genau den Menschen zur Verfügung stellt, die die Hilfe am Nötigsten haben.
Der Personalrat der Kreisverwaltung hatte nach dem Tsunami 2004 die Idee für die Centspende. Seit dieser Unterstützung übernimmt es der Personalrat, dass die Spende jedes Jahr anderen Gruppen und Vereinen zugutekommt. Die Beschäftigten können Vorschläge für die Spendenempfänger machen und stimmen über den Verwendungszweck ab.