Gladbeck. Im für Gladbeck zuständigen Impfzentrum Recklinghausen wird seit dem Morgen wieder mit Astrazeneca geimpft. So schätzt der Leiter die Lage ein.
- Seit Freitagmorgen wird im für Gladbeck zuständigen Impfzentrum Recklinghausen bereits wieder mit Astrazeneca geimpft.
- Am frühen Nachmittag zieht der Leiter des Impfzentrums eine erste Bilanz.
- Ausfallen muss an diesem Wochenende aus logistischen Gründen das mobile Impfen der priorisierten Berufsgruppen.
Nach der Wiederfreigabe des Impfstoffs von Astrazeneca am Donnerstagabend, ist direkt am Freitagmorgen im Impfzentrum in Recklinghausen wieder mit diesem Wirkstoff gegen Covid-19 geimpft worden. Doch wie groß ist die Skepsis der Menschen nach dieser Woche, was das Vakzin von Astrazeneca angeht? Am frühen Nachmittag zieht Patrick Hundt in seiner Funktion als Leiter des Impfzentrums eine erste Bilanz.
97 Impftermine mit Astrazeneca standen bis zum frühen Nachmittag im Impfzentrum Recklinghausen an
Bis zum diesem Zeitpunkt standenin Recklinghausen 97 Astrazeneca-Impftermine an. „Davon sind 73 Personen erschienen. Zehn haben abgesagt, und 14 sind einfach nicht gekommen“, listet Patrick Hundt auf. Damit sei die Ausfallquote an diesem Freitag im Impfzentrum Recklinghausen etwas höher als sonst. Was, so der Leiter weiter, natürlich auch daran liegen kann, dass die Impfberechtigten ja nur sehr kurzfristig darüber informiert werden konnten, dass ihr Termin nun doch stattfindet. „Wir haben alle heute morgen vor 8 Uhr per Mail noch einmal angeschrieben. Es kann natürlich sein, dass noch nicht jeder in sein Postfach geschaut hat.“
Auch interessant
Für Patrick Hundt ist es jetzt vor allem wichtig, dass das Impfen in Recklinghausen ab sofort wieder ganz normal weitergeht – mit dem Impfstoff Biontech für die Älteren, und mit Astrazeneca für die priorisierten Berufsgruppen. Ziel müsse einfach sein, so schnell wie möglich die größtmögliche Immunisierung der Bevölkerung gegen das Coronavirus zu erreichen. Ob die Angst vor Astrazeneca durch die Ereignisse der vergangenen Tage größer geworden ist, das könne man, so Hundt, jetzt noch nicht wirklich einschätzen. Von besorgten Anrufen im Impfzentrum habe er bis jetzt noch nichts gehört.
Viele aus den priorisierten Berufsgruppen haben bereits nach Ersatzterminen fürs mobile Impfen gefragt
Auch interessant
Gemeldet und nach den Ersatzterminen erkundigt hätten sich vielmehr Menschen aus den Berufsgruppen, die an diesem Wochenende eigentlich außerhalb des Impfenzentrums geimpft werden sollten. Lehrer an Grund- und Förderschulen beispielsweise. Diese Termine mussten abgesagt werden, weil es logistisch nicht möglich ist, den Impfstoff gleichzeitig so rasch an so viele Orte zu bringen.
Die Aufklärungsbögen, die alle Bürger beim Impftermin erhalten, sind bereits ergänzt worden. Sie weisen nun auf das mögliche Risiko hin, dass das Vakzin von Astrazeneca Thrombosen verursachen kann. „Auch die Aufklärungsgespräche mit dem medizinischen Personal direkt vor der Impfung sind jetzt intensiver und dauern deshalb auch etwas länger“, erklärt Hundt. Alles andere läuft unverändert weiter im Impfzentrum am Konrad-Adenauer-Platz in Recklinghausen. Geimpft wird an sieben Tagen die Woche von 8 bis 20 Uhr, auch an Feiertagen. Der Donnerstag ist auch weiterhin vor allem den priorisierten Berufsgruppen vorbehalten, die alle mit Astrazeneca geimpft werden.
+++ Nichts verpassen, was in Gladbeck passiert: Hier für den täglichen Gladbeck-Newsletter anmelden. +++