Gladbeck. Das linke Sozialbündnis ABD fordert bei den Etatberatungen in Gladbeck trotz knappem Haushalts Millionen für Wohltaten. Ein Kommentar.
Die ABD-Fraktion scheint in Spendierlaune zu sein und übersieht dabei die Not der Stadt Gladbeck. Wer angesichts eines nur sehr knappen Plus im Haushalt mit dem Geld nur so um sich schlägt, als gäbe es kein morgen, und nicht den geringsten Versuch macht, sich an einer Lösung der desaströsen finanziellen Lage der Stadt zu beteiligen, wird der Verantwortung eines Ratsherrn nicht gerecht. In Gegenteil: Der verhält sich unseriös und handelt unterm Strich gegen die Interessen der Stadt.
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Eine Reihe der Vorschläge sind an sich und einzeln betrachtet vielleicht sogar diskussionswürdig – zu normalen Zeiten. Aber angesichts von Corona-Finanzschäden von über 12 Millionen Euro und eines äußerst knapp kalkulierten Haushalts verbietet es sich von allein, über zusätzliche Ausgaben in Millionenhöhe nachzudenken. Wer so etwas in dieser Massivität tut, der riskiert, nicht ernst genommen zu werden.
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BIG lässt sich vor den Karren der DKP spannen
Aber es ist ja einfach, für Wohltaten zu plädieren und Einschnitte anderen zu überlassen. Vieles, das gefordert wird, trägt die Handschrift der DKP und ist aus den Vorjahren bekannt. Dass sich die BIG, einstmals ein seriöser Partner der Großen, vor den Karren der DKP spannen lässt, verwundert schon sehr. Die Bürgerbewegung der Mitte ist weit von ihrem einstigen Weg abgekommen.
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