Gladbeck. 2131 Computer hat die Stadt Gladbeck auch für den Corona-Distanzunterricht 2020 bestellt. Mit Verspätung sind erst 520 angekommen.
Lieferengpässe gibt es nicht nur beim Corona-Impfstoff. Die Stadt Gladbeck hatte über das Sofortprogramm des Bundes, zur Unterstützung der Schulen in der Corona-Pandemie, 2131 Computer im August des Vorjahres bestellt. 500 Millionen Euro wurden insgesamt zur Verfügung gestellt, davon eine knappe Million für Gladbeck. Erst jetzt sind die ersten Laptops in der Stadtverwaltung eingetroffen. Nur 520 Geräte, die jetzt schnellstens eingerichtet werden sollen, um sie an die weiterführenden Schulen auszugeben, die sie dann an Schüler und Lehrer für den Distanzunterricht verleihen können.
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Schuldezernent Rainer Weichelt hatte eigentlich die Zusage, dass zumindest die Hälfte aller bestellten Geräte noch vor dem Jahreswechsel eintreffen. Die Bestellung war für die kreisangehörigen Städte gebündelt über die Gemeinsame Kommunale Datenzentrale (GKD) des Kreises erfolgt. Deren Geschäftsführer, Sören Kuhn, hatte gegenüber der WAZ erwartet, dass zumindest die ihm zugesagten 1476 Geräte für Gladbeck vor Weihnachten ankommen. Mehr sei nicht drin gewesen, da aufgrund der bundesweit im Rahmen des Sofortprogramms erfolgten Bestellungen mehr Geräte einfach auf dem Markt nicht zur Verfügung gestanden hätten.
Froh, dass zumindest ein Viertel der Geräte da ist
"Wir sind froh, dass jetzt zumindest schon ein Viertel der Computer da ist", sagt David Hennig von der Pressestelle der Stadt. Weitere Geräte seien kurzfristig angekündigt. Ein beauftragter externer IT-Dienstleister spiele jetzt Betriebssystem und Programme auf jeden gelieferten Rechner auf. Dies dauere seine Zeit, die ersten Geräte seien aber wohl "in der kommenden Woche zur Auslieferung an die Schulen bereit". Mit dem Corona-Sofortprogramm soll die digitale Ausstattung an den Gladbecker Schulen um 1409 Endgeräte für Schüler (419 Laptops und 990 Tablets) sowie 722 mobile Rechner für Lehrende (436 Laptops, 286 Tablets) aufgestockt werden.
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Die jetzt angekommenen 520 Geräte sind Laptops und gehen an die Realschulen, die Haupt- und Gesamtschule in Gladbeck, jeweils etwa zur Hälfte an Lehrer und Schüler. "Die Gymnasien sind noch nicht dabei", informiert David Hennig, "da dort ausschließlich Tablet-Computer bestellt worden sind".