Gladbeck. In den Senioreneinrichtungen in Gladbeck laufen die Corona-Impfungen. Im Kreis Recklinghausen sind bisher 8454 Menschen geimpft.

+++ AKTUALISIERUNG 20.1.2021: Wegen eines Lieferengpasses beim Impfstoff-Hersteller Biontech/Pfizer hat das NRW-Gesundheitsministerium den Start der Impfzentren um eine Woche verschoben. Statt am 1. Februar, beginnen die Impfungen am 8. Februar.

In den Einrichtungen in Gladbeck laufen derzeit die Corona-Schutzimpfungen. Dazu zählen sowohl stationäre Seniorenzentren als auch Tagespflegen. In Gladbeck sind bislang für 15 Einrichtungen Impftermine vereinbart worden. Sieben davon haben bereits stattgefunden. Laut Kassenärztlicher Vereinigung Westfalen Lippe (KVWL) sind im Kreis Recklinghausen bisher 8454 Menschen in Einrichtungen geimpft worden, davon 4102 Bewohner und 4352 Pfleger.

Daten speziell für Gladbeck liegen nicht vor. Der Kreis Recklinghausen kann die Zahl jedoch etwas konkretisieren: Für 1180 Menschen in Gladbecker Heimen sind bisher Impfdosen bestellt worden, in denen Termine bereits stattgefunden haben. "Wir wissen aber nicht, wie viele davon tatsächlich verimpft wurden", sagt Kreissprecherin Lena Heimers. Für die weiteren acht in nächster Zeit anstehenden Termine sind weitere 877 Dosen bestellt. In den letzten Gladbecker Einrichtungen soll am 27. Januar geimpft werden, dann soll die Aktion in den Seniorenheimen abgeschlossen sein, so Kommunikationschefin Christiane Schmidt.

Das Impfzentrum in Recklinghausen startet zunächst mit verkürzten Öffnungszeiten

Im Impfzentrum in Recklinghausen soll es am 1. Februar losgehen. "Dann wird genügend Impfstoff da sein, so dass wir sowohl mobil als auch im Zentrum impfen können", so Lena Heimers. Erst einmal wird mit verkürzten Öffnungszeiten gestartet. Statt wie zu einem späteren Zeitpunkt von 8 bis 20 Uhr, wird das Impfzentrum dann voraussichtlich von 14 bis 20 Uhr geöffnet haben. "Diese Regelung ist vom Land festgelegt, da am Anfang noch nicht so viele Termine vergeben werden", so Heimers. Grund sei der noch nicht in großem Ausmaß zur Verfügung stehende Impfstoff. Zudem wird mit einem längeren Ablauf gerechnet, da zunächst mit den Über-80-Jährigen begonnen wird.

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Derzeit wird das Impfzentrum auf dem Konrad-Adenauer-Platz von einem Sicherheitsdienst bewacht, außerdem ist es eingezäunt. Grund ist die Sorge vor Einbruch oder Vandalismus. "Wir müssen da ein Auge drauf haben", so Heimers.

Ab dem 25. Januar können erste Termine vereinbart werden

Über-80-Jährige erhalten in diesen Tagen ihre Impfbenachrichtigung sowie Informationen zur Terminvereinbarung. Ab Montag, 25. Januar, können sie Termine im Impfzentrum vereinbaren. Termine können telefonisch unter 0800/116 117 02 vereinbart werden oder im Internet: www.116117.de.

Die KVWL weist darauf hin, dass im Zuge der bevorstehenden Terminvergabe für die Corona-Impfung niemand angerufen und auch niemand mit Besuchen beauftragt wird. In den vergangenen Tagen habe es anscheinend verschiedene Betrugsversuche gegeben. Im Moment werden noch keine Termine vergeben, und es gibt auch keine Wartelisten. Impfberechtigte Menschen in häuslicher Pflege können erst später versorgt werden – hier wird noch auf die Zulassung eines entsprechenden Impfstoffs gewartet, so die KVWL.

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