Gladbeck. Auf der Facebookseite der WAZ Gladbeck wird kontrovers über die Corona-Lage diskutiert. Diese beiden Themen bewegen die Gladbecker.

Das Infektionsgeschehen in Gladbeck ist weiter besorgniserregend hoch. Zwar ist der Inzidenzwert etwas gesunken - aber er liegt immer noch über der 300er-Marke. Das ist der höchste Wert im Kreis Recklinghausen. Die Corona-Situation beunruhigt die Bürger. Dementsprechend kontrovers wird, vor allem in den sozialen Netzwerken, über die Maßnahmen zur Einschränkung der Infektionen diskutiert.

Auf der Facebookseite der WAZ Gladbeck wird heftig diskutiert

Auf der Facebookseite der WAZ Gladbeck wird aktuell vor allem über zwei Dinge diskutiert: Zum einen bewegt die Absicht der Stadt Gladbeck, in Absprache mit dem Kreis die Corona-Beschränkungen in der Stadt noch einmal auszuweiten. Konkret wird unter anderem an eine Maskenpflicht an den Wochenenden auch auf der Marathonbahn in Wittringen und im Nordpark sowie im Südpark gedacht. Aber auch eine Äußerung des SPD-Landtagsabgeordneten Michael Hübner wird heftig diskutiert. Er hatte als Ursache für die hohen Infektionszahlen in Gladbeck Feiern von Migranten genannt.

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Vom Tragen einer Maske beim Spazierengehen oder auch Joggen in den Gladbecker Parks halten die Gladbecker, die auf Facebook mitdiskutieren, nur wenig. Das sei Unsinn, heißt es gleich in mehreren Kommentaren dazu. Alternativ wird von einem Nutzer stattdessen eine Ausgangssperre zwischen 21 und sechs Uhr vorgeschlagen. Die Maskenpflicht sollte aber wie bisher beibehalten werden.

In den Supermärkten werden oft die Abstände nicht beachtet

Nicht in den Wäldern sei die Gefahr groß, sich mit Corona zu infizieren, meint eine weitere Nutzerin. Sie sieht die Problematik vielmehr in den Supermärkten, wo zu wenig auf Abstände geachtet werde. Außerdem müsste auch "nicht immer die halbe Familie" mit zum Einkaufen gehen. Es müssten, so ihr Vorschlag, mehr Kontrollen in den Märkten stattfinden.

Besonders heftig und kontrovers diskutiert wird aber auch über die Aussage von Michael Hübner. Es sei "unverschämt" und eine "Diskriminierung", die hohen Infektionszahlen in Gladbeck allein den Menschen mit Migrationshintergrund in die Schuhe zu schieben. In anderen Kommentaren werden hingegen Stellen und Straßen in der Stadt genannt, an denen Abstand und Maskenpflicht wohl oft keine Rollen spielen würden. Da ist konkret von der Landstraße, der Ringeldorfer Straße und der Roßheidestraße die Rede. Aber auch, so ein anderer Kommentar, "Wettbuden, Parkplätze und Industriegebiete" seien "beliebte Treffpunkte".

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