Gladbeck. Die Veranstalter mussten aufgrund der Corona-Pandemie 13 von 19 Konzerten absagen.
Hinter dem Jazzclub Gladbeck liegt "ein mühsames Jahr". Die Lockdowns und die Vorgaben zur Durchführung von Veranstaltungen machten die ehrenamtliche Vereinsarbeit alles andere als leicht. Der Club zieht eine Bilanz - und schmiedet neue Pläne.
Mit zehn Jazzfrühschoppen, sieben „Jazz Corner“-Konzerten im Café Stilbruch sowie zwei Sonderkonzerten, darunter das beliebte Gospelkonzert „Sisters & Brothers in Concert“ in der Probsteikirche St. Lamberti, standen für das Jahr 2020 abwechslungsreiche Veranstaltungen im Kalender. Aber: Insgesamt mussten 13 von den angekündigten 19 Konzerten abgesagt werden. Nur zu Jahresbeginn und in den Sommermonaten konnten einzelne Termine, teilweise unter besonderen Corona-Bedingungen, über die Bühne gehen. „Es fiel uns als Vorstand sehr schwer, so viele unserer Veranstaltungen abzusagen, aber die Pandemie-Lage ließ ein anderes Vorgehen einfach nicht zu", so der Club-Vorsitzende Marvin Wetekam.
Die drei Jazzfrühschoppen in den Monaten August, September und Oktober verlegte der Verein vom bisher gewohnten Foyer der Mathias-Jakobs-Stadthalle in den großen Saal, um größere Abstände unter den Gästen gewährleisten zu können. Bands wie „Brüno Chansons“ und die Belgierin Caroll Vanwelden brachten "exzellenten Jazz in Swinging Gladbeck“. In der Reihe „Jazz Corner im Café Stilbruch“ konnten nur die ersten beiden Veranstaltungen im Januar und Februar laufen. Alle weiteren Konzerte mussten aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der gesetzlichen Vorgaben abgesagt werden.
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Trotz der Umstände blickt der Club-Vorstand positiv nach vorne - die Planungen für 2021 stehen. Unter anderem sind einige der Bands, die im vorigen Jahr nicht auftreten konnten, erneut eingeladen. Aber auch neue Künstler und Veranstaltungsformate stehen auf dem Programm, vorausgesetzt die Corona-Situation lässt dies zu. „Solange es für den Kulturbereich keine konkreten Aussagen gibt, wann es weitergehen kann, und wir als Vorstand nicht abschätzen können, ab wann und in welchem Rahmen wir wieder mit öffentlichen Konzerten starten können, müssen wir weiter abwarten“, sagt Wetekam und ergänzt: „Unseren diesjährigen Jazzkalender werden wir dementsprechend erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.“
Der Jazzclub Gladbeck hat mehr als 200 Mitglieder
Der Jazzclub Gladbeck hat mehr als 200 Mitglieder. Der Jahresbeitrag beträgt 40 Euro. Die Mitglieder haben freien Eintritt zu den Jazzfrühschoppen. Ansonsten kostet er zehn Euro. Schüler zahlen einen Euro. Weitere Infos: www.jazzclub-gladbeck.deund auf Facebook @jazzclubgladbeck.
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