Gladbeck. Die Bezirksregierung Münster hat der Stadt Gladbeck Fördergeld bewilligt. Damit soll nicht nur die Innenstadt weiter gestärkt werden.
Für die Stärkung der Innenstädte und Zentren hat die Bezirksregierung Münster rund 9,2 Millionen Euro für 32 Kommunen im Regierungsbezirk bewilligt. Profitieren werden neben Gladbeck im Kreisgebiet auch die Städte Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Herten, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen und die Nachbarstadt Bottrop.
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Das "Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW für das Jahr 2020" hat das Ziel, die begünstigten Kommunen zu fördern und lebenswerte Zentren zu erhalten, die seit Jahrzehnten für die Stadtentwicklungspolitik von besonderer Bedeutung sind. Im Fokus steht dabei der Strukturwandel im stationären Handel, der durch die Corona-Pandemie noch befeuert wurde. Durch Filialisierungen, Verlagerung von Einkäufen in den Online-Handel und coronabedingte Lockdowns haben die Innenstädte vermehrt mit Leerständen zu kämpfen.
Die Handlungsfähigkeit der Kommunen soll gestärkt werden
Das Sofortprogramm soll dabei helfen, die Handlungsfähigkeit der Kommunen zu stärken und Zeit zu gewinnen, um neue Lösungen zu entwickeln. Mit Hilfe der Fördergelder von 235.323 Euro beabsichtigt die Stadt Gladbeck, Leerstände zu verhindern. Ein neues Zentren-Management, das die Chancen von Immobilienumwandlungen in andere Nutzungen, ergänzende Maßnahmen zur Aktivierung von Immobilieneigentümern sowie potentiellen Mieter ermitteln soll, soll dafür eingerichtet werden.
Für Bottrop wurden 437.380 Euro bewilligt. Mit dieser Zuwendung soll das Thema "Markt" als Leitidee zur Erprobung neuer Geschäftsideen in kleinen Markthallen entlang der Hansastraße unterstützt werden. In Recklinghausen soll mit dem Sofortprogramm des Landes der Verfügungsfonds für Anmietungen erweitert werden. Außerdem werden Machbarkeitsstudien, Moderations- und Beratungsleistungen für drei Großimmobilien entwickelt. Ein Zwischenerwerb von drei Immobilien wird ermöglicht. Für diese Maßnahmen wurde der Stadt 798.386 Euro bewilligt.
Belebung der strukturellen Leerstände in den Innenstädten
Die Stadt Dorsten will 645.980 Euro u.a. zur Belebung der strukturellen Leerstände in der Innenstadt verwenden. Ähnliche Pläne haben auch Oer-Erkenschwick (49.500 Euro), Herten (440.510 Euro), Castrop-Rauxel (350.856 Euro) oder Datteln (128.700 Euro).
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