Gladbeck. Die Corona-Krise wächst sich zu einer Krise der Gladbecker Stadtfinanzen aus. Kämmerer Bunte feilt unter Hochdruck am Etat 2021. Ein Kommentar.

Gladbecks Finanzchef Thorsten Bunte steht wegen der finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie vor einer Herkulesaufgabe. In den vergangenen Jahren war es schon schwierig, in Gladbeck die Stärkungspaktbedingungen zu erfüllen und die schwarze Null zu schaffen. Da war er schon nicht zu beneiden.

Nun aber müssen der Kämmerer und sein Team corona-bedingt Hürden überwinden, die zu überwinden eigentlich kaum möglich erscheinen. Ohne die Sonderzahlungen und die etwas trickreiche (aber legale) „Auslagerung“ corona-bedingter Defizite in erheblicher Millionenhöhe wäre ein belastbarer Etat nur schwerlich denkbar. Es grenzt schon angesichts sich ständig ändernder Bedingungen an ein Wunder, dass überhaupt bis Mitte Dezember ein Entwurf stehen soll.

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Maßhalten sollte das Gebot der Stunde für die Politik sein

Für die Politik, die durch die veränderten Bedingungen und die scheinbar beflügelnde neue Umgangs- und Gesprächskultur im Rat zum Teil euphorisiert zu sein scheint, bedeutet das nichts anderes als: inne halten und den Gürtel enger schnallen! Statt womöglich Wahlversprechen und großzügige Perspektiven umzusetzen, sollte angesichts der Corona-Krise, die sich zu einer deutlichen Finanzkrise auswächst, Maßhalten das Gebot der Stunde sein!

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