Gladbeck. Noch sind die Aufführungen wegen Corona nicht sicher. Doch die Truppe bereitet sich intensiv auf die Aufführungen im Schulzentrum Brauck vor.

Die Proben laufen, die Termine stehen – und doch ist es noch ungewiss, ob die angesetzten Aufführungen der Horster Märchenbühne in Gladbeck wie geplant stattfinden können. „Die Vorbereitungen laufen und wenn der Tag kommt, sind wir fertig“, sagt Bärbel Marasus, Kopf und Herz der passionierten Theaterleute. „Es wäre alles im Rahmen des Möglichen, aber wir müssen auf offizielles grünes Licht warten.“

Der Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt die Situation im Schulzentrum Brauck, wo sowohl die Proben als auch die Aufführungen stattfinden. Alles, so Marasus, habe man geplant, ein Hygienekonzept entwickelt. Und das ist durchaus schlüssig, sitzplangenaue Erfassung der Zuschauer, Desinfektion aller Sitzplätze und durchdachte Wegeführung inklusive.

Die Märchenbühne benötigt zur Kostendeckung 400 Zuschauer

Alles Marke Eigenbau bei der Horster Märchenbühne – ob Kulissen oder sämtliche Kostüme, die hier Bühnenchefin Bärbel Marasus (re.) und Kostümnäherin Annette Schultze hier zeigen.
Alles Marke Eigenbau bei der Horster Märchenbühne – ob Kulissen oder sämtliche Kostüme, die hier Bühnenchefin Bärbel Marasus (re.) und Kostümnäherin Annette Schultze hier zeigen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Am Ende aber müsse man die dann aktuellen Vorgaben abwarten. „Wir können nicht vor 50 Leuten spielen. Das trägt sich nicht.“ Einstmals sei die Aula für 500 Besucher ausgelegt gewesen. Weil man das zu eng fand, hatte die Märchenbühne die Gästezahl auf 450 reduziert. Seitdem im vergangenen Jahr eine neue Bestuhlung angeschafft wurde, hätten nur noch 400 Menschen Platz. Die aber müssten kommen dürfen, sollen alle Kosten, die der Truppe ehrenamtlicher Schauspieler, Bühnenbauer und Kostümbildner entstehen, gedeckt werden.

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Nun heißt es für die Gruppe: Daumen drücken. Geprobt wird „Mary Poppins“. Das ist für die Akteure der „Horster Märchenbühne“ ein ganz neuer Stoff. „Das haben wir noch nie gespielt“, sagt Bärbel Marasus und gerät gleich ins Schwärmen. „Wir haben ein so schönes Kulissenbild und wunderschöne Kostüme.“

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Alle Karten bleiben zur Not für das nächste Jahr gültig

Kann alles laufen wie geplant, finden die ersten beiden Vorstellungen am Samstag, 21. November, statt und die weiteren – wie immer – an den folgenden beiden Wochenenden. Für einige Vorstellungen sind noch Restkarten erhältlich im Textilhaus Strickling in Horst an der Essener Straße. Die Bedingung: Wer Karten erwirbt, sichert zu, dass er im Falle einer coronabedingten Absage die Tickets behält und im nächsten Jahr kommt.