Gladbeck. Den Kandidaten im Braucker Wahlkreis 18 liegen die medizinische Versorgung und die Halden im Stadtsüden am Herzen. Das sind weitere Themen.
Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl um den Einzug in den Rat der Stadt. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 18 Brauck – nord-östlicher Teil.
Von den 4337 Einwohnern sind 2564 wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 lag die SPD hier mit 49,0 Prozent der Stimmen klar vorn, die CDU kam auf 16,3 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 8,0 Prozent, Grüne 2,8 Prozent, BiG 2,0 Prozent, FDP 1,5 Prozent, GBL 4,0 Prozent, DKP 4,8 Prozent, Hartz IV 0,8 Prozent, UBP 2,8 Prozent, ABI 4,3 Prozent, Piraten 3,1 Prozent
Jens Bennarend, Lehrer, Jahrgang 1972, ist der Kandidat der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands). Der Stadtverbandsvorsitzende der SPD will sich für eine starke Stadt und ein starkes Brauck einsetzen: „Einiges haben wir geschafft, ich will aber noch mehr für die Menschen erreichen. Wir als SPD gehen vor Ort wichtige Schritte. Im Norden Braucks wird durch den Sportpark Brauck ein Platz für junge Menschen, Familien und den Sport geschaffen, der ein Juwel für den Stadtteil ist. Ich werde aber weiterhin im Team für Brauck Ideen einbringen. Wir wollen die medizinische Versorgung und den Nahverkehr im Stadtteil verbessern, die Zukunft der Kinder durch beste Bildung sichern, die Nahversorgung gewährleisten, Gehwege und Straßen in Ordnung bringen.“
Die CDU (Christliche Demokratische Union Deutschlands) hat Karsten Krügerke, Rechtsanwalt, Jahrgang 1963, nominiert. Aktuell ist er als sachkundiger Bürger im Umwelt- und Betriebsausschuss Teil der CDU-Fraktion: „Politisch will ich mich zukünftig insbesondere in den Themenfeldern der Sicherheit und Ordnung sowie der Integration, gerade auch im Interesse des guten Zusammenlebens der Bürger im Gladbecker Süden, engagieren.“
Für die Linke tritt wieder Franz Kruse, Rentner, Jahrgang 1954, an: „Hier bin ich aufgewachsen und hier lebe ich gerne. Doch es drohen uns Einschränkungen in der Lebensqualität. Ich will, dass die Mottbruchhalde ein Bürgerpark wird anstatt einer Windenergieanlage zu dienen, die A52 werde ich weiter bekämpfen, und die immer stärker kokelnde Moltkehalde muss wieder beruhigt werden. Damit es hier schön bleibt.“
Jennifer Götte, Bauzeichnerin, Jahrgang 1983, geht für die Grünen (Bündnis 90 / Die Grünen) ins Rennen. Ihre politischen Schwerpunkte sind Familie, Jugend, Umwelt und Stadtentwicklung.
Die FDP (Freie Demokratische Partei Deutschlands) hat Rüstem Akcay, Veranstaltungskaufmann, Jahrgang 1975, als Kandidaten aufgestellt. Als politische Schwerpunkte nennt er Kultur und Integration. Er möchte sich für Radwanderwege auf den Halden einsetzen.
Ingrid Bukowski, Hausfrau, Jahrgang 1959, ist die Kandidatin der BiG (Bürger in Gladbeck).
Für die ABI (Alternative Bürger Initiative) möchte Türkan Yayli, Haushaltshilfe, Jahrgang 1971, Stimmen holen: „Ich kandidiere für den Rat, weil ich in Gladbeck zuhause bin und die Entwicklung und Zukunft unserer Gemeinde und meiner Ortschaft mitgestalten möchte.“
Gerhard Dorka, Rechtsanwalt, Jahrgang 1955, ist wieder der Kandidat der DKP (Deutsche Kommunistische Partei). Der Bürgermeisterkandidat gehört dem Rat der Stadt seit 2004 an: „Unsere Aufgabe im Rat ist es, all diejenigen dort zu vertreten und ihnen eine Stimme zu geben, die sonst niemand vertritt. Hier geht es meistens um soziale Belange. Die Armut in Gladbeck wächst. Das muss uns allen Sorgen machen. Die DKP hat dazu viele Ideen und Vorschläge, die sie auch regelmäßig in den Rat einbringt.“ Als besondere Anliegen nennt Dorka, neben vielen bundespolitischen Themen, sozialen Wohnungsbau und kostenfreien Zugang zu Bildung für alle.
Die GBL (Gladbecker Bürger Liste) hat Burhan Saltan, Verfahrensmechaniker, Jahrgang 1998, aufgestellt.
Rolf Schulz, selbstständiger Kfz-Meister, wirbt für die AfD (Alternative für Deutschland) um Stimmen.