Gladbeck. Familie, Sicherheit, Bildung, ÖPNV und der Klimawandel: Diese Themen sprechen u.a. die Kandidaten an, die sich in Ellinghorst zur Wahl stellen.
Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl um den Einzug in den Rat der Stadt. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 14 – Ellinghorst.
So war das Ergebnis in Ellinghorst bei der Kommunalwahl 2014
Von den 2925 Einwohnern sind 2348 wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 lag die SPD hier mit 56,3 Prozent der Stimmen deutlich vorn, die CDU kam auf 2182 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 5,0 Prozent, Grüne 5,6 Prozent, BiG 0,9 Prozent, FDP 1,6 Prozent, GBL 0,7 Prozent, DKP 1, 5 Prozent, Hartz IV 0,6 Prozent, UBP 3,2 Prozent, ABI 0,3 Prozent, Piraten 2,5 Prozent
Mit Wolfgang Wedekind, Politikwissenschaftler, Jahrgang 1962, tritt für die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) ein „alter Hase“ an. Er gehört dem Rat der Stadt schon seit 2004 an, arbeitet im Stadtplanungs- und -bauausschuss sowie im Umweltausschuss mit. Seit 1999 ist er Vorsitzender der SPD Ellinghorst. Er möchte sich einsetzen für Sicherheit, Ordnung und Lebensqualität durch verlässliche Polizei und verlässlichen Ordnungsdienst der Stadt. Er fordert, dass die Sparkasse im Stadtteil bleibt, einen langfristigen Erhalt von Kita- und Schulangebot und verbesserte Angebote der offenen Ganztagsgrundschule. Zudem lehnt er Nachverdichtungen in den Siedlungen ab, um den Gartenstadt-Charakter der Stadt zu erhalten. Er will sich für den Erhalt des Bücherbusses und städtischer Begegnungsstätten, eine bessere Pflege der öffentlichen Grünanlagen und eine verlässliche Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr einsetzen.
Mark André Trostmann, Polizeibeamter, Jahrgang 1988, tritt für die CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) an. Aufgrund seines Berufes liegt ihm ganz besonders das Thema Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger am Herzen. Deshalb will er sich für eine Aufstockung des Kommunalen Ordnungsdienstes einsetzen. Ganz besonders liegt ihm auch die Familienpolitik am Herzen.
Ingrid Wiechert, Programmiererin, Jahrgang 1961, ist die Kandidatin der Linken: „Gladbeck ist meine Wahlheimat und ich fühle mich hier unglaublich wohl. Aber wie in allen Städten gibt es Verbesserungsmöglichkeiten, besonders unter sozialen und ökologischen Aspekten. Dafür will ich mich einsetzen.“
Für die Grünen (Bündnis 90 / Die Grünen) tritt Stephanie Rullmann, Studentin der Archäologie und Kunstgeschichte, Jahrgang 1995, an: „Als Pendlerin bin ich mir der Probleme der einzelnen Stadtteile bewusst und wünsche mir eine gleichberechtigte Teilhabe des ÖPNV und eine bessere Nutzbarkeit von Radwegen. Darüber hinaus steht der bewusste Umgang von Mensch und Tier für mich an erster Stelle und spiegelt sich in meinen Bemühungen um den Erhalt der Vielfalt unserer kulturellen Einrichtungen und um eine ökologische Nutztierhaltung und Landwirtschaft wider. Das lässt sich idealerweise mit Hilfestellungen für lokale Unternehmen verbinden.“
Christoph-Friedrich Rückmann, Betriebswirt des Handwerks, möchte für die FDP (Freie Demokratische Partei) in den Rat der Stadt. Seine politischen Schwerpunkte sind Wirtschaftspolitik und Naturschutz. Er fordert Hilfen zur Bewältigung der anhaltenden Corona-Krise für die Betriebe und eine bessere Förderung der Handwerksbetriebe in der Stadt: „Hierzu gehören die Energiewende und Themen zum Klimawandel (Smart City, CO2-Einsparung, etc.).“ Weitere Ziele: „Die Mottbruchhalde soll zur Windkraftgewinnung genutzt werden. Ellinghorst braucht mehr Nahversorgung.“
Die BiG (Bürger in Gladbeck) hat Ulrike Thiel, Drogistin, Jahrgang 1959, nominiert.
Kandidatin der ABI (Alternative Bürger Initiative) ist Nilüfer Can, Grafikdesignerin, Jahrgang 1980: „Wichtig ist mir, dass das soziale Leben in unserer Stadt generationsübergreifend gestaltet und getragen wird.“
Für die DKP (Deutsche Kommunistische Partei) kandidiert Gabriele Schmidt, Rentnerin, Jahrgang 1957.
Cafer Miyanyedi, Berufskraftfahrer, Jahrgang 1971, ist der Kandidat der GBL (Gladbecker Bürgerliste).
Für die AfD (Alternative für Deutschland) tritt Melitta Gräber, Hausfrau, Jahrgang 1962, an.