In Schultendorf tritt nur eine Frau an, die für ihre Partei in den Rat der Stadt Gladbeck einziehen will. Das sind die Themen der Kandidaten.
Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl um den Einzug in den Rat der Stadt. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 12 – Schultendorf.
So war das Ergebnis in Schultendorf bei der Kommunalwahl 2014
Von den 2883 Einwohnern sind 2242 wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 holte die SPD hier 51,5 Prozent der Stimmen, die CDU kam auf 12,9 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Linke 6,2 Prozent, Grüne 4,2 Prozent, BiG 13,6 Prozent, FDP 1,2 Prozent, GBL 3,0 Prozent, DKP 0,7 Prozent, Hartz IV 1,1 Prozent, UBP 3,2 Prozent, ABI 0,9 Prozent, Piraten 1,4 Prozent.
Für die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) kandidiert Mario Sommerfeld, Lehrer, Jahrgang 1982: „Ich als Lehrer stehe für beste Bildung für alle. Deshalb setze ich mich weiterhin für den Ausbau von Schulen und Kindergärten ein. Die demokratische Welt und die Gesellschaft verändert sich. Ich stehe für die Vermittlung von Werten wie Respekt, Höflichkeit, Meinungsfreiheit und Toleranz. Schultendorf ist eine Perle in Gladbeck. Um diese Perle zu erhalten, müssen die Grünflächen des Stadtteils gepflegt und erhalten bleiben. Dazu zählt auch das Gelände der Zechen- und Hafenbahn, das in den nächsten Jahren neugestaltet wird. Die Musikschule liegt am Rande des Stadtteils. Die musikalischen Darbietungen sind bei Stadtfesten nicht wegzudenken. Deshalb unterstütze ich die Musikschule, damit diese Tradition nicht verloren geht.“
Christopher Kropf, Fachinformatiker, Jahrgang 1994, ist von der CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) nominiert worden. Sein Hauptaugenmerk wird die weitere Digitalisierung der Verwaltung und Schulen sein. Er will sich aber auch in den Bereichen Jugendarbeit, Wirtschaftsförderung und Stadtplanung einbringen.
Die Linke schickt Andreas Martin, Diplom-Ingenieur, Jahrgang 1964, ins Rennen. Seine Ziele: „Alles sollte in Gladbeck per Internet zu erledigen sein, aber alles muss auch ohne Internet erledigt werden können. Kleinkunst und Breitensport haben für mich gerade in schweren Zeiten ihre besondere Berechtigung.“
Nick Steinbrich, Schüler, Jahrgang 2000, tritt für die Grünen (Bündnis 90 / Die Grünen) an. Er möchte vor allem mehr Jugendliche für politisches Engagement begeistern, die Grüne Jugend Gladbeck ausbauen und „Umwelt- bzw. Klimaschutz nach Gladbeck bringen“. Zudem tritt er für eine Förderung des Radverkehrs sowie Fassaden- und Dachbegrünung in der gesamten Innenstadt ein.
Kandidat der FDP (Freie Demokratische Partei) ist Christian Hattenbach, Diplom-Betriebswirt, Jahrgang 1978. Als politische Schwerpunkte nennt er Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarktpolitik: „Ich möchte Unternehmen und Start-ups für Gladbeck gewinnen und die Gewerbesteuer stabil halten. Das ehemalige Siemens-Gelände soll für Kleingewerbe zur Verfügung gestellt werden.“
Klaus Kretschmer, Rentner, Jahrgang 1941, möchte für die BiG (Bürger in Gladbeck) Stimmen holen.
Ercan Davulcu, Turbinenschlosser, Jahrgang 1988, kandidiert für die ABI (Alternative Bürger Liste): „Ich setze mich ein für einen starken Wirtschaftsstandort, der es Unternehmen ermöglicht, für Gladbeck Arbeitsplätze zu sichern.“
Die DKP (Deutsche Kommunistische Partei) hat René Potratz, Lagerist, Jahrgang 1970, nominiert. Er ist Sachkundiger Bürger im Ausschuss für Soziales Senioren und Wohnen und ehrenamtlicher Berater für Sozialrecht. René Potratz setzt sich ein für eine kostenlose warme Mahlzeit für alle Kinder in den Schulen und Betreuungseinrichtungen der Stadt; für freien Eintritt in den städtischen Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen für Menschen mit geringem Einkommen; für die finanzielle Absicherung der Schuldner- und anderer Verbraucherberatungen; für die Sanierung und Wiedereröffnung von Sporthallen und -plätzen, für den Erhalt und Ausbau von Freiflächen, Plätzen und Parks mit Bolz-, Basketball- und Spielplätzen; für eine unbürokratische Förderung einer Mitgliedschaft von Kindern und Jugendlichen in Sportvereinen und Kultureinrichtungen.
Yasin Karakus, Industriemechaniker, Jahrgang 1986, tritt für die GBL (Gladbecker Bürger Liste) an.
Kandidatin der AfD (Alternative für Deutschland) ist Jacqueline Medelnik, Kauffrau für Bürokommunikation, Jahrgang 1993.