Gladbeck. Die Kandidatinnen und Kandidaten für den Gladbecker Wahlbezirk 5 nehmen die Umwelt ins Visier. Auch Soziales und Kultur sind wichtige Themen.
Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl um den Einzug in den Rat der Stadt Gladbeck. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 5 Mitte-Ost – von der Buerschen Straße bis zur B 224.
Von den 3791 Einwohnern sind 2926 wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde die SPD hier mit 40,3 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, die CDU kam auf 28,2 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 5,8 Prozent, Grüne 7,1 Prozent, BiG 3,1 Prozent, FDP 5,0 Prozent, GBL 0,1 Prozent, DKP 1,8 Prozent, Hartz IV 2,4 Prozent, UBP 2,4 Prozent, ABI 0,4 Prozent, Piraten 3,3 Prozent.
Patrick Schymik, Politikwissenschaftler, Jahrgang 1993, kandidiert für die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands). Unsere Frage nach seinen politischen Zielen im Falle seiner Wahl hat er nicht beantwortet, sondern nur seinen Lebenslauf kurz skizziert: Der gebürtige Gladbecker hat an der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule Abitur gemacht, an der Universität Duisburg-Essen Politikwissenschaft studiert, parallel zum Studium in verschiedenen Institutionen in Gladbeck und Umgebung unterrichtet. Seit 2017 arbeitet er bei einer großen europäischen Bank und studiert Jura an der Fernuniversität Hagen. „Ich bin überzeugt von Gladbeck.“
Die CDU (Christliche Demokratische Union Deutschland) hat Benedikt Gottlieb, Studienrat, Jahrgang 1990, nominiert. Als ehemals Aktiver in der kirchlichen Jugendarbeit will sich der Kandidat für Kinder und Jugendliche, junge Erwachsene und deren Familien besonders einsetzen. Durch seine berufliche Tätigkeit als Lehrer liegt ihm die Zukunft der Gladbecker Schullandschaft und der vielen Schülerinnen und Schüler sehr am Herzen. Den Menschen seines Wahlbezirks in Gladbeck-Ost möchte er „im Rat der Stadt eine Stimme verleihen“.
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Lena Jurkosek, Kulturwissenschaftlerin, Jahrgang 1991, tritt für die Linke an.
Thomas Weijers, Notfallsanitäter, Jahrgang 1981, möchte für die Grünen (Bündnis 90/Die Grünen) in den Rat der Stadt. Der Lehrer an der Rettungsdienstschule der Berufsfeuerwehr Dortmund nennt als seine politischen Ziele eine Neustrukturierung der Verwaltung sowie von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Steigerung der Patientensicherheit. Für Gladbeck-Ost strebt er offene Spielflächen für Kinder und Jugendliche, Streetball- und Basketballflächen für Jugendliche an. Er will sich für den Ausbau der Kita-Betreuungszeiten und der U 3-Betreuung einsetzen sowie für Protected Bikelines (Fahrradwege) zur Regenbogenschule und zu den weiterführenden Schulen in der Innenstadt. Zudem setzt er sich für den Erhalt der Grünflächen und des Buerschen Wäldchens für ein gesundes Klima ein und fordert, Wohngebiete koordiniert erweitern, um Grünflächen zu schützen.
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Die FDP (Freie Demokratische Partei) geht mit Christina Steinzen, Versicherungskauffrau, Jahrgang 1974, ins Rennen: „Kinder sollen später selbst für sich und ihr eigenes Leben kluge Entscheidungen treffen können. Dazu brauchen sie Bildung, Sport, Spiel und Kultur. Der Wegfall von Sport- und Spielmöglichkeiten im Bereich der Grundschule muss ausgeglichen werden.“
Für die BiG (Bürger in Gladbeck) kandidiert Sibille Przyluczky, Hausfrau, Jahrgang 1960.
ABI (Alternative Bürger Initiative) hat Hasan Yanik, Versicherungskaufmann, Jahrgang 1971, nominiert: „Ich kandidiere, weil ich mich für ein vernünftiges Sozial-, Sport- und Kulturangebot in Gladbeck einsetzen will.“
Nicht alle Parteien haben sich gemeldet
Nicht alle Parteien, die bei der Kommunalwahl antreten, haben bisher Informationen zu ihren Kandidaten und Kandidatinnen geschickt.
Deshalb müssen wir uns in diesen Fällen auf Namen, Beruf und Alter beschränken, wie sie aus den amtlichen Bekanntmachungen der Stadt hervorgehen.
Wilhelm Wortmann, Maurer, Jahrgang 1957, ist der Kandidat der DKP (Deutsche Kommunistische Partei).
Für die GBL (Gladbecker Bürger Liste) tritt Ahmet Ucan, Anlagenmechaniker, Jahrgang 1977, an.
Norbert Weller, Hausmeister, Jahrgang 1960, kandidiert für die AfD (Alternative für Deutschland).