Gladbeck. Kein warmes Wasser, Ungeziefer in den Wohnungen. Unhaltbar nennt die DKP Gladbeck die Zustände im Hochhaus Steinstraße. Das fordert die Partei.
DKP-Ratsherr Gerhard Dorka will in der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses am Donnerstag einen Dringlichkeitsantrag einbringen, in dem die Stadtverwaltung aufgefordert werden soll, sofort aktiv zu werden, um die Zustände im Problemhochhaus Steinstraße 72 zu verbessern. Anlass ist ein Treffen einiger DKP-Mitglieder mit zahlreichen Bewohnern des Hauses.
DKP nennt die Zustände an der Steinstraße 72 menschenunwürdig
Sie berichteten von unhaltbaren und menschenunwürdigen Zuständen. In den Wohnungen gebe es kein warmes Wasser, viele Wohnungen seien von Ungeziefer befallen. Trotzdem würden hohe Mieten verlangt. Bei einer Hausbesichtigung wurden weitere Mängel deutlich. „Im Keller sind die Waschküche und der Trockenraum den Bewohnern versperrt. Sie werden vom Hausmeister, selbst Eigentümer mehrerer Wohnungen im Haus, privat genutzt“, berichtete der ehemalige DKP-Ratsherr Rolf Schümer.
„Neben Sofortmaßnahmen der Stadtverwaltung müssen unverzüglich die Eigentümer und die Hausverwaltung in die Verantwortung genommen werden. Wir brauchen Transparenz bei den Eigentumsverhältnissen, auch um Verstöße gegen geltendes Mietrecht ahnden zu können“, so Ratsherr Dorka. Er fordert zudem zwei Sozialarbeiter vor Ort, zur Vermittlung zwischen Bewohnern und der Nachbarschaft und als Ansprechpartner bei Konflikten unter den Hausbewohnern. Dorka: „Wenn man an die Folgekosten eines sozialen Brennpunktes denkt, dann rechnet sich der Einsatz von Sozialarbeitern.“