Gladbeck. Steingärten vor Privathäusern in Gladbeck sollen durch finanzielle Förderung wieder verschwinden. Insekten sollen so wieder mehr Nahrung finden.

Die SPD in Gladbeck will, dass sich Gärten vor Privathäusern von Steinwüsten wieder zu begrünten Oasen wandeln. Im Stadtgebiet soll aus diesem Grund der Rückbau von Steingärten finanziell gefördert werden. Das Thema will die SPD-Fraktion im Umweltausschuss am Donnerstag, 24. August, besprechen.

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Ein entsprechender Antrag ist dem Ausschussvorsitzenden, Ratsherrn Klaus Omlor, fristgerecht zugegangen. In den vergangenen Jahren habe sich die Vorgartenkultur in Gladbeck verändert, begründet die SPD. „Während die Stadt sich bemüht, Versickerungsflächen für Starkregenereignisse anzulegen und mehr Natur in der Stadt zu erhalten, wandeln sich immer mehr Vorgärten in Steinwüsten um. Diesem Trend kann man nur sehr schlecht mit Verboten begegnen. Allerdings wollen wir Alternativen aufzeigen und zum Nachdenken anregen“, so Fraktionschef Michael Hübner.

Eine Förderung bis zu 1000 Euro pro Antragsteller ist möglich

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Aus diesem Grunde soll der Rückbau von Steingärten in einen naturnahen Vorgarten mit einer Prämie von bis zu 50 Euro pro Quadratmeter und maximal bis zu 1000 Euro pro Antragsteller einmalig unterstützt werden. Finanzielle Hilfe soll auch für die professionelle Beratung bei der Anlage von naturnahen Vorgärten mit besonderem Fokus auf Insektenfreundlichkeit und die anschließende Umgestaltung gewährt werden. Mit einmalig mit bis zu 150 Euro und maximal 20 Prozent der Umgestaltungskosten, pro Antragsteller. Der Betrag soll nach Antragstellung gegen Vorlage einer Rechnung erstattet werden.

Der Beschlussvorschlag der SPD, „Unterstützung bei der Anlage von naturnahen Vorgärten und finanzielle Förderung des Rückbaus von Steingärten“, sieht weiter vor, dass die Stadt hierfür ein jährliches Budget von 10.000 Euro bereitstellt. Die Sitzung des Umweltausschusses ab 16 Uhr im Ratssaal ist öffentlich.