Gladbeck. Die Altfrid Fighter, darunter Gladbecker, radelten auf digitalen Strecken für den guten Zweck. Das sozialpastorale Zentrum K4 erhält eine Spende.

In diesem Jahr haben die Altfrid Fighter auf digitalen Strecken und von Essen nach Hagen-Rummenohl kräftig gestrampelt. Für insgesamt 4054 gefahrene Kilometer gibt es nun Geld, das guten Zwecken zugute kommt. Davon profitiert auch das K4-Zentrum in Gladbeck.

Gleichmäßig treten die Sportler aus dem Bistum Essen in die Pedale, die Fahrradreifen drehen sich. Doch statt auf dem Asphalt des Nürburgrings rollen sie einige Zentimeter über dem Boden der Jugendbildungsstätte in Hagen-Rummenohl. In sogenannten Rollentrainern stehen dort die Räder mit ausreichend Corona-Abstand. Wie gewohnt sind die Sportler, darunter auch Gladbecker, in diesem Sommer alleine oder in Teams angetreten, um auf ihren Rädern für den guten Zweck zu fahren: Pro „Nürburgringrunde“ – 26 Kilometer – bekommen die Fahrer eine vorher fest vereinbarte Summe ihrer Sponsoren.

Gladbeck: Das sozialpastorale Zentrum K4 profitiert von der Aktion

Dass das 24-Stunden-Rennen „Rad am Ring“ coronabedingt ausfallen musste, hat die Hobbysportler in diesem Jahr nicht gebremst – alternativ bei ihrem eigenen Event „Rad am Tal“. Die ersten 1735 Kilometer hatten 28 Fahrer schon der Fahrt von Essen bis nach Rummenohl auf rund 523 Höhenmetern zurückgelegt. Mit dem Reisesegen von Weihbischof Wilhelm Zimmermann waren die Fahrer am Dom gestartet. Nach der Ankunft in Rummenohl haben 17 Fahrer dann nochmal auf der Rolle in die Pedale getreten und in 24 Stunden gemeinsam weitere 2319 Kilometer erreicht. Auf dem Nürburgring wären das insgesamt etwa 90 Runden.

Einige Rollentrainer liefen gekoppelt mit einer Software, die Steigungen und Gefälle des Nürburgrings an den entsprechenden Punkten einberechnet. Aber auch ohne Software konnten sich die Fahrer ein bisschen „Grüne Hölle“ nach Rummenohl holen: Per Beamer lief auf einer Leinwand das Video aus der Perspektive eines Rennradfahrers auf der Formel-1-Strecke, entsprechende Steigungen konnten die Sportler dann manuell als Widerstand an den Rollen einstellen.

Für die Altfrid Fighter war das Alternativrennen eine echte Herausforderung. „Es ist viel anstrengender, auf den Rollen zu fahren, man hat keinen Fahrtwind, der einen kühlt, und auch keine Abfahrten, die einem nochmal richtig Schwung für den nächsten Anstieg mitgeben“, sagt Fahrer Maximilian Strozyk.

Welche Summe die Altfrid Fighter in diesem Jahr gesammelt haben, ist noch nicht offiziell verkündet. Organisator und Mitbegründer Andreas Scholten geht von einer fünfstelligen Summe aus.