Gladbeck. Reisende steuern den Platz beim Reisemobilclub in Gladbeck seltener an. Das erleichtert die Einhaltung der Abstandsregel wegen des Coronavirus’.
Lange Zeit war der Stellplatz für Reisemobile in Wittringen aufgrund des Coronavirus‘ gesperrt, seit nun knapp vier Wochen darf der Reisemobilclub Gladbeck (RMC) wieder Gäste willkommen heißen. Bisher kommen wenige Camper, was die Einhaltung von Abstands- und Sicherheitsregeln erleichtert.
Gladbeck: Statt der üblichen 25 Wagen dürfen in Corona-Zeiten nur 15 Mobile in Wittringen campieren
Die oberste Regel zu Eindämmung des Virus’ – Abstand halten – macht auch an der Schranke des Stellplatzes für Reisemobile keinen Halt: Statt der üblichen 25 Wagen dürfen jetzt nur noch maximal 15 Fahrzeuge auf dem Areal parken, damit ausreichend Raum zum Nachbarn garantiert ist. „Wenn sich alle an die neuen Einteilungen halten, sind die Mindestabstände problemlos einzuhalten“, erklärt Platzbetreiber Hans Fölz, der nach dem Rechten sieht.
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Damit haben er und seine Clubmitglieder am Wochenende keine Mühe, da nur eine Handvoll Camper in Gladbeck Halt gemacht hat. Nur selten muss auf die neuen Regeln hingewiesen werden. „Dann zeigen auch die meisten Verständnis. Wir versuchen hier einfach, nach bestem Wissen und Gewissen die Situation zu meistern“, so Fölz. Im Großen und Ganzen gebe es demnach keine Probleme mit den Campern.
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Abgesehen von den neuen Abstandsregeln habe sich auf dem Stellplatz nicht viel geändert. „Wir lassen uns vom Virus nicht unterkriegen“, ist sich Fölz sicher, stellt aber fest, dass seit der Corona-Zeit weniger Camper kommen.
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Anders als auf klassischen Camping-Plätzen finden auf dem Gladbecker Stellplatz vor allem Gäste auf der Durchreise einen Schlafplatz für die Nacht. „Momentan ist das fast ein reiner Übernachtungsplatz“, fasst der Betreiber die aktuelle Lage zusammen.
Der diesjährige Trend hin zu Urlaub in Deutschland und die steigende Nachfrage für Reisemobile sind auf dem Platz in Wittringen noch nicht zu spüren. Das freut besonders Ellen und Detlef Küch aus Geldern, die auf ihrer Reise nun schon öfter vor verschlossenen Schranken standen. „Sehr viele Plätze, vor allem Richtung Norden, sind schon voll. Da kommt man gar nicht mehr drauf“, schildern sie ihre Erlebnisse. Dass es in Gladbeck weder Strom noch Wasser gibt, stört die beiden nicht: „Wir haben ja eigentlich alles, was wir brauchen, im Wohnmobil dabei“, hebt Detlef Küch die Kernidee des Campings hervor.