Gladbeck. In der Nacht löste die Gladbecker Feuerwehr Vollalarm aus. Im Stadtnorden drohten Flammen von einem alten Kotten auf ein Waldstück überzugreifen.

Großeinsatz für die Gladbecker Feuerwehr in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Der leerstehende Luggenhölscher-Kotten an der Schulstraße stand in Flammen. Da der Brand drohte auf das umgebende Waldstück überzugreifen, löste die Wehr Vollalarm aus.

Die Brandmeldung war bei der Feuerwehr um 20.05 Uhr am Dienstagabend eingegangen. Die Kräfte der Hauptwache rückten nach Zweckel zu dem gegenüber der ehemaligen Grundschule gelegenen Grundstück aus. Beim Eintreffen stand das leerstehende Kotten-Gebäude bereits in voller Ausdehnung in Brand. Da die Flammen drohten auf das umgebende Waldstück überzugreifen, wurden zudem die Kräfte der Freiwilligen Löschzüge Zweckel und Rentfort (Löscheinheit Nord) zur Einsatzstelle gerufen. Die weiteren freiwilligen Löschzüge Brauck und Mitte stellten die Grundsicherung für das übrige Stadtgebiet sicher.

Ein Ausbreiten der Flammen wurde erfolgreich verhindert. Da immer wieder Glutnester nachbekämpft werden mussten, konnten die letzten Feuerwehrkäfte erst am Mittwochmorgen gegen drei Uhr wieder einrücken. Menschen kamen bei dem Einsatz nicht zu schaden. Die Brandursache ist noch unklar. Die Einsatzstelle wurde an die Brandermittler der Kriminalpolizei übergeben.

Das verwahrloste, gut zugängige Kotten-Grundstück hatte in der Vergangenheit immer wieder zu Protesten von Anwohnern geführt, die eine Vermüllung des Geländes und Rattenbefall beklagten. Der Inhaber des Geländes, Architekt Alfred Luggenhölscher, hatte bis zu seinem Tod im Frühjahr das vergebliche Ziel verfolgt, auf dem Areal Wohnbebauung zu realisieren.

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