Gladbeck. Die beiden verbliebenen Durchfahrtzentren für Corona-Tests im Kreis Recklinghausen sind geschlossen. Grund: Kosten werden nicht mehr übernommen.
Die beiden verbliebenen Durchfahrtzentren für Corona-Tests an der Paracelsusklinik in Marl und am Prosperhospital in Recklinghausen sind ab sofort geschlossen. Das teilt der Kreis Recklinghausen am Mittwoch mit, nachdem die Kassenärztliche Vereinigung (KV) in dieser Woche angekündigt hatte, die Untersuchung von Corona-Verdachtspatienten wieder zu dezentralisieren und an die niedergelassen Ärzte zurückführen.
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Die KV hat der Kreisverwaltung zusätzlich die Betriebsstättennummer entzogen. Ohne diese Betriebsstättennummer können die Tests, die bislang an den Durchfahrtzentren der Hilfsorganisationen oder mobil durchgeführt worden sind, künftig nicht mehr über die KV abgerechnet werden. Die Kosten müsste der Kreis übernehmen.
Mobile Teams werden bei Ausbrüchen etwa in Betrieben weiterhin eingesetzt
Nach Absprache mit Christoph Behrenspöhler, Sprecher der Hilfsorganisationen und hauptamtlicher Vorstand des DRK im Kreis Recklinghausen, werden die Hilfsorganisationen auch weiterhin mobile Teams bereithalten, um im Auftrag des Kreises Tests durchzuführen beispielsweise bei Ausbruchsgeschehen in Betrieben.
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„Diejenigen, die in den letzten Tagen von uns getestet worden sind, werden auch von uns ihre Ergebnisse erfahren, sofern sie negativ sind“, sagt Christoph Behrenspöhler. Im Fall eines positiven Testergebnisses meldet sich das Gesundheitsamt direkt bei den Betroffenen. Landrat Cay Süberkrüb betont: „Wir bedauern sehr, dass die Kassenärztliche Vereinigung ohne Vorankündigung diesen Schritt gegangen ist und damit ein bewährtes, hervorragend funktionierendes System abrupt beendet hat. Wir erwarten, dass sie nun auch dafür sorgen wird, dass die Menschen im Kreis Recklinghausen weiterhin zuverlässig getestet werden. Die Entscheidung, sich aus dem Verfahren auszuklinken, darf nicht zulasten der Gesundheit der Menschen im Kreis Recklinghausen gehen.“