Gladbeck. In Zeiten der Corona-Pandemie sinken in Gladbeck die Einnahmen durch Blitzer, Knöllchen und Parkgebühren. Dafür gibt es coronabedingte Bußgelder.
Die Stadtverwaltung Gladbeck nimmt in Zeiten der Corona-Pandemie weniger Geld für Parkgebühren aber auch durch Knöllchen und Blitzer ein. Grund ist der zurückgegangene Verkehr.
Zwischen Januar und Ende April hat die Verwaltung für Parkgebühren im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr 70.000 Euro weniger eingenommen. „Das Minus ist im März und April entstanden, also während der Corona-Krise“, so Stadtsprecherin Christiane Schmidt. Insgesamt nahm die Stadt zwischen Januar und April 2019 255.000 Euro Parkgebühren ein. Bei Bußgeldern im ruhenden und fließenden Verkehr, also Einnahmen aus Blitzern und Strafzetteln, ist in dieser Zeit in diesem Jahr ein Minus von 12.000 Euro entstanden. 253.000 Euro Bußgelder flossen im Vergleichszeitraum 2019 in die Stadtkasse.
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Die Verwaltung ist optimistisch, dass die Verluste ausgeglichen werden können
Die Verwaltung geht jedoch davon aus, dass die Verluste durch die neu festgelegte Straßenverkehrsordnung wieder ausgeglichen werden können. Die neue Straßenverkehrsordnung gilt seit dem 28. April, in ihr sind unter anderem auch höhere Strafen für Verkehrssünder festgelegt. „Wir sind optimistisch, dass wir Ende des Jahres auf plus-minus-null rauskommen“, so Schmidt.
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Zudem habe die Stadt die Strafe bei Bußgeldern im Zuge der Corona-Pandemie verdoppelt, von 4100 Euro zwischen Januar und April in 2019 auf 8800 Euro in diesem Jahr. Bei den Corona-Bußgeldern gibt es bislang 160 geahndete Verstöße, darunter vor allem gegen die Kontaktsperre. Aber auch Verstöße gegen die „Teilnahme an Sportveranstaltungen/öffentlichen Zusammenkünften“ (acht) oder „Picknick/Grillen auf öffentlichen Plätzen“ (14) wurden geahndet. Hinzu kommen 25 Bußgelder im Gewerbebereich. Dazu zählen beispielsweise der Betrieb gastronomischer Einrichtungen ohne Erlaubnis oder die Verletzung der Maskenpflicht bei Mitarbeitern, so die Verwaltung.
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Derzeit keine Kräfte im Einsatz, die normalerweise Grillscheine kontrollieren
Zu den zusätzlichen coronabedingten Einnahmen habe die Verwaltung eine Ersparnis, da derzeit beispielsweise keine Kräfte eingesetzt werden müssen, die das Grillen in Wittringen überwachen. Das ist dort seit dem vergangenen Jahr nur nach vorheriger Anmeldung und mit einem Grillschein möglich.
Ein externer Sicherheitsdienst kontrolliert normalerweise, ob Grillscheine vorhanden sind, in Zeiten von Corona ist das Grillen in Wittringen jedoch überhaupt nicht gestattet.