Gladbeck. In Gladbeck werden am 2./3. Mai noch keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert. Wegen des Coronavirus’ müssen Schutzmaßnahmen umgesetzt werden.

Auch wenn ab 4. Mai öffentliche Gottesdienste in Kirchen wieder erlaubt sind, nachdem dies wegen der Ausbreitung des Coronavirus’ verboten war: Gläubige in Gladbeck müssen an diesem Wochenende noch darauf verzichten. Die Vorbereitungen für eine Öffnung unter strengen Sicherheitsvorkehrungen benötigen Zeit, ergab eine Nachfrage der WAZ.

Gladbeck: Die Kirchen rechnen frühestens mit Mitte Mai für eine Wiederaufnahme der öffentlichen Gottesdienste

Pfarrer Frank Grosser von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gladbeck: „Wir sind dabei, Konzepte für die Einhaltung von Abstandsregelungen, Hygienevorschriften und so weiter zu entwickeln.“ Der Vorsitzende des Presbyteriums geht davon aus, dass auch am Wochenende 9./10. Mai noch kein evangelisches Gotteshaus für die Gemeinde öffnen wird: „Frühestens am 17. Mai.“

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Auch die Ditib-Moschee an der Wielandstraße in Gladbeck bleibt vorerst für Gläubige geschlossen.
Auch die Ditib-Moschee an der Wielandstraße in Gladbeck bleibt vorerst für Gläubige geschlossen. © FUNKE Foto Services | Joachim Kleine-BÜning

Eine ähnliche Situation stellt sich für Katholiken dar. Antonia Gemein, Pressesprecherin der Propsteipfarrei St. Lamberti, sagt: „Wir werden ganz sicher nicht an diesem Wochenende Gottesdienste in unseren Kirchen feiern – und auch keine am 9./10. Mai.“

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Für die Bistümer Essen, Paderborn, Köln, Münster und Aachen liegt eine Maßnahmen-Katalog vor, wie Messen öffentlich vonstatten gehen können, „wenn dabei alles getan wird, um das Corona-Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten“. Antonia Gemein: „Daran haben wir uns zu orientieren.“ Möglichkeiten der Umsetzung werden die Mitglieder des Pfarrgemeinderats diskutieren.

Die Moschee an der Wielandstraße wird ebenfalls „nicht in absehbarer Zeit“ ihre Tür für Gläubige öffnen, so Şenol Baysan, der zweite Vorsitzende des Moscheevereins. Vielleicht in zehn bis 14 Tagen, meint er vorsichtig. Denn: „Wir müssen uns vorbereiten.“ Doch das sei seine persönliche Einschätzung. Baysan erklärt: „Es wird zurzeit zentral ein Konzept erarbeitet. Unser Dachverband strebt eine einheitliche Regelung an.“